Woche 34/2022
Tchavalo Schmitt
Miri Chterna (L*Autre Distribution)
Gitarrist Tchavalo Schmitt meldet sich zusammen mit Edouard Pennes am Kontrabass sowie Julien Cattiaux an der Gitarre und seinem neuen Album „Miri Chterna“ (VÖ 22.7.2022) . Mit seinem Swing-Stil gelingt ein melodisches Album, welches klassische Gypsy-Jazz-Elemente gekonnt mit energetischen Sounds vermischt.
Geboren in Paris, wuchs der Gypsy-Jazz-Gitarrist Tchavalo Schmitt in einer musikalischen Familie auf. Während sein Vater Violine spielte, wurde Tchavalo das Gitarrenspiel bereits im Alter von sechs Jahren von seiner Mutter beigebracht. In den 1970er-Jahren begann er dann live mit verschiedenen Ensembles aufzutreten.
Danach verließ er 1979 Paris und ließ sich in Straßburg nieder. Er wurde Mitglied der Band Hot Club Da Sinti, die vom Geiger Wedeli Köhler mit dem Gitarristen Schmeling Lehmann sowie dem Bassisten Jani Lehmann als Quartett gegründet wurde. Das Jahr darauf legte Schmitt eine musikalische Pause ein und zog sich sich für eine Zeit lang aus der Musikszene zurück. 1992 kehrte er schließlich mit der Formation Gypsy Reuniun zurück und veröffentlichte ab dem Jahr 2000 seine ersten Soloalben. Zudem war er für den Großteil des Soundtracks zum Film Swing, der 2002 erschien, verantwortlich und spielte auch als Schauspieler mit.
Auf seinem neuen Album „Miri Chterna“ beweist Tchavalo Schmitt auch nach über 10 Jahren wieder einmal seine Virtuosität im Manouche-Stil. Auf der Neuveröffentlichung wird der Klang der Gitarren, der Streicher und des Basses hervorgehoben. Darüber hinaus sind Klarinettist César Poirier und Pianist Bastien Brison als Gastmusiker mit dabei, sodass „Miri Chterna“ mit einer geballten Ladung Swing daherkommt.
Das kraftvolle Album mit modernen Gypsy-Sounds besteht aus insgesamt neun rhythmischen Songs, voller Abwechslung und melodischer Harmonien – insgesamt ein energetisches und erfrischendes Gesamtwerk! Anspieltipps: „September Song“ und „Le Soir“.
(Photo © Mosaik Promotion)