Treffpunkt Garten

Das Magazin für Naturliebhaber

Alle 4 Wochen, Dienstag 19.00 Uhr – Wdh. Mittwoch 9.00 Uhr

Im Mittelpunkt stehen Themen wie die jahreszeitlichen Arbeiten im Garten, Rasen-und Rosenschnitt, Nützlinge/Schädlinge, Anlegen eines Kräuterbeetes oder Tipps zur Auswahl bei der Pflanzung eines neuen Obstgehölzes – regelmäßige kompetente Gesprächspartner sind u.a  Claudia Heger, Fachberaterin des Landesverbandes der Gartenfreunde in Braunschweig, sowie Gärtnermeister Burkhard Bohne vom Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig.

Beiträge zu Themen aus Natur und Umwelt ergänzen die Sendung von und mit Ines Rahaus.

Feste Rubriken in Zusammenarbeit mit:

– Dipl. Biologin Claudia Heger, Gartenexpertin

– Burkhard Bohne vom Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig

– Kalle Weber vom FEMO – Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen

THEMEN DER SENDUNG

Lenzrose (c) Ines Rahaus

Die ersten Narzissen und frühe Tulpen kündigen den bunten Frühling an

Im Winter bis in den Vorfrühling hinein blühen die Lenzrosen mit ihren großen schönen Blüten. Krokusse, die ersten Narzissen und frühe Tulpen kündigen den bunten Frühling an. Gartenexpertin Claudia Heger gibt Tipps was sich zu dieser Jahreszeit auf der Fensterbank, aber auch schon im Freiland aussäen lässt.

Gärtnermeister Burkhard Bohne bringt schnell noch den Heckenschnitt zu Ende, ab März sollte damit allerdings Schluss sein, um die Vögel nicht beim Nestbau zu stören. Ein leichter Formschnitt ist jedoch zu jeder Jahreszeit möglich. Bevor der Saftstrom einsetzt, sollten auch alle Kerngehölze, also Apfel, Birne, Quitte mit dem Schnitt durch sein.

Ein weiteres Thema mit Burkhard Bohne sind die vielen verschiedenen Erden und Spezialdünger, die angeboten werden. Was ist nötig, was ist sinnvoll? Der Fachmann vermittelt Grundlagenwissen.

Am 05.Dezember jeden Jahres ist Weltbodentag. 2024 ist das Jahr des Waldbodens. Anlass für den Naturschützer unserer Region Karl-Fiedrich Weber, Betrachtungen dazu anzustellen. Im Verhältnis zur Gesamtheit der Erde ist die oberste, die Bodenschicht sehr dünn. Sie ist deshalb besonders wichtig, denn nur darauf wächst und gedeiht die Pflanzenwelt, davon existieren letztlich Mensch und Tier.

Wiederholung: Mittwoch um 9 Uhr

Primula vulgaris (c) Ines Rahaus

Mit bunten Primeln, Narzissen und Tulpen im Topf kommt ein Hauch von Frühling ins Haus, während die Natur draußen erst ganz langsam erwacht.

Primeln mögen niedrige Temperaturen, je kühler die farbenfrohen Gewächse stehen, desto länger blühen sie. Gartenexpertin Claudia Heger gibt Tipps zur Pflege der Frühlingsboten.
Möchte man Chili und Paprika im Sommer ernten, sollte es jetzt mit der Anzucht los gehen, denn diese Pflanzen haben eine lange Kulturzeit. Gärtnermeister Burkhard Bohne zählt auf, was wir brauchen. Saubere Töpfe, Anzuchterde, Saatgut, genügend Platz und natürlich jede Menge Hingabe, Zeit und Liebe für die tägliche Kontrolle, denn ausgepflanzt wird erst im Mai.

Karl-Friedrich Weber ist seit langem schon Naturschützer unserer Region. Die Natur zu schützen und die Bürger aufzuklären über die Besonderheiten unserer Region ist das Ziel. Aber Mountainbike fahren und wandern querfeldein stören die sensiblen Abläufe der Natur. Interessen von Tourismus und Naturschützern stoßen aufeinander. Ein Beispiel „Heeseberg“.

„Das Jahr des Gärtners“ ist ein Büchlein von Karel Capek. Der tschechische Autor, Journalist und Fotograf schrieb bereits 1929 Monat für Monat mit Humor und feiner Ironie über die Freuden, aber auch Mühen und Enttäuschungen des Gärtners. Der Monat Februar aus dem entsprechenden Hörbuch wird von Oliver Rohrbeck gelesen, gesendet in der Reihe von NDR Kultur am Morgen vorgelesen.

Wiederholung: Mittwoch um 9 Uhr

(c) November Rose – Ines Rahaus

Späte Rosenblüten begleiten uns, den Garten winterfest zu machen.

Winterfest-was ist das? Von Gärtnermeister Burkhard Bohne erfahren wir, was er unter winterfest versteht. Laub harken ja, aber ein Laubhaufen ist gut als Winterquartier für Igel und andere kleine Tiere. Stauden und Rosen bleiben stehen, sie bieten Schutz vor Wind, Futter für Vögel, Quartier für viele Insektenarten und sind mit Raureif oder Schnee äußerst dekorativ.

Ein weiteres Thema von Burkhard Bohne ist der Komposthaufen. Das Rezept: die unterste Schicht bildet Strauchschnitt zur Belüftung, dann folgen Garten-und Küchenabfälle inklusive Eierschalen, dazwischen dünne Schichten Rasenschnitt und Laub. Keine Zitronen- und Bananenschalen, kein Fleisch und gekochte Essensreste, keine groben Wurzelballen und dicke Zweige, keine kranken Pflanzenteile. Abdecken und warten. Im Herbst oder Frühling im Garten verteilen.

Wann ist ein Wald ein Wald? Naturschützer Karl-Friedrich Weber aus Königslutter erklärt den Unterschied zwischen Wald und Forst. Der Wald ist nicht nur eine Ansammlung von Bäumen, sondern ein hochkomplexes Ökosystem. Ein Forst ist eine wirtschaftlich betonte Pflanzung, meist in Monokultur. Zum langfristigen Erhalt unserer Natur ist ein Umdenken in der Forstwirtschaft nötig, so sein Resümee.

Carlo Fuchs ist der Geschäftsstellenleiter des NABU Braunschweig in der Hochstraße 18. Dort gibt es Nisthöhlen-und kästen, Vogelfutter, Bestimmungsbücher, Ferngläser, Bildbände, Kalender und vieles andere mehr, wie rote Müllsäcke zum Sammeln von Kastanienlaub. Carlo Fuchs gibt Tipps zur Vogelfütterung im Garten. Ein großes Sortiment verschiedener Futterspender, Sämereien, Meisenknödel und Fettfutter steht zur Auswahl.

Wiederholung: Mittwoch um 9 Uhr

Kürbis – Foto (c) Rahaus

Pflanzzeit für Stauden, Überwinterungsanbau, Landschaftsplanung und der Kürbis

Der Kürbis gehört als dekoratives Symbol der Erntezeit zum Herbst dazu. Äußerst gesund und wohlschmeckend ist er auch vom herbstlichen Speiseplan nicht wegzudenken, sagt Gartenexpertin Claudia Heger. Die Sortenvielfalt ist groß: Roter Zentner, Butternut, Muskat und Bischofsmütze, um nur einige zu nennen. Botanisch gesehen ist er eine (die größte) Panzerbeere, eine fleischige Beere mit harter Schale (Panzer).

Bei einer Umfrage im Landkreis Helmstedt stand das Interesse an Natur und Landschaft bei den Bürgern an erster Stelle, berichtet Karl-Friedrich Weber, ehemaliger Forstmann und Naturschützer unserer Region. Das sei ein Hoffnungszeichen, um die Diversität der Tier- und Pflanzenwelt zu sichern. Dazu müssen zusammenhängende Flächen in der Landschaftsplanung erhalten bleiben. Die Politik ist gefordert.

Herbst ist Pflanzzeit für Stauden, Rosen, Obst- und Ziergehölze. Es ist feuchter und sie wurzeln im Winter gut ein. Das sorgt für einen optimalen Start im kommenden Jahr, so Gärtnermeister Burkhard Bohne. Wichtig ist der Standort, gerade Obst-und Ziergehölze brauchen unbedingt ausreichend Platz. Für alle Pflanzungen gilt, ein Loch doppelt so groß wie der Wurzelballen ausheben, die Pflanze einsetzen, die Erde nur leicht andrücken und dann mit viel Wasser die Erde anschlämmen.

Beim Erntedankfest feiern wir die gute Ernte des zurückliegenden Jahres. Der Überwinterungsanbau sorgt mit Feldsalat, Endivie und Kresse für den Frische-Kick auf dem winterlichen Speiseteller. Jetzt ausgesäter Winter-Kopfsalat z.B. „Winterkönig“verspricht frühe Ernte im nächsten Jahr. Knoblauch und Wintersteckzwiebeln sichern die Versorgung mit würzigen Küchenzutaten im nächsten Frühling. Tipps von Gartenexpertin Claudia Heger.

Wiederholung: Mittwoch um 9 Uhr

(c) Ines Rahaus

Braunschweiger Apfeltage – Tipps vom Gärtnermeister Burkhard Bohne – Kalle Weber vom FEMO mit seinem Ausflugstipp – Gartenexpertin Claudia Heger pflanzt Blumenzwiebeln

Am 24.September findet der 4.Braunschweiger Apfeltag statt. Zunächst schwärmen Radfahrer rund um die Stadt aus, um Äpfel aufzusammeln. Auf dem Magnikirchplatz wartet dann schon most_wanted_bs, das rollende Mostwerk mit Sascha Beil auf die Rückkehrer. Alle packen mit an, bis zum guten Schluss der frisch gepresste Saft in Flaschen landet. Initiatorin Ute Koopmann freut sich, dass aus Fallobst lecker Saft wird.
Viele Kulturen sind abgeerntet, auf abgeräumten Beeten kann Gründüngung ausgesät werden. Sehr gut eignet sich Phacelia, der Bienenfreund, sagt Gärtnermeister Burkhard Bohne. Phacelia ist ideal, da sie Stickstoff im Boden bindet, Humus bildet, den Untergrund befestigt, verdichtete Erde lockert und Unkraut unterdrückt. Am effektivsten vor der Blüte abmähen und in den Boden einarbeiten.
Im Otter Zentrum Hankensbüttel im Landkreis Gifhorn gibt es Fischotter, Dachs, Iltis und Marder aus nächster Nähe zu sehen, ein Ausflugstipp von FEMO Gründungsmitglied Karl Friedrich Weber. Der Forstmann Klaus Reuter rief das Projekt „Fischotterschutz“ 1979 ins Leben und etablierte dann das einmalige Gelände. Im September findet die Sonderveranstaltung „Lichterwelten“ mit Fütterung in der Nacht, Illumination und Musik statt.
Geophyten sind Frühjahrspflanzen, die Anfang des Jahres die blattlose Zeit nutzen, um mit unendlicher Farb- und Formenvielfalt zu blühen. Märzenbecher, Schneeglöckchen und Krokusse verwildern, bei Narzissen und Tulpen mag Gartenexpertin Claudia Heger besonders die Wildformen.
Jetzt beginnt die Zeit mit Blumenzwiebeln den Frühling 2024 einzuläuten. Auch Claudias Liebling, die Madonnenlilie, wird von Wühlmäusen sehr geschätzt, ein Drahtkorb schützt Tulpe & Co.

Wiederholung: Mittwoch um 9 Uhr

Sonnenblume – Foto (c) Rahaus

Sonnenblumen leuchten dem Spätsommer entgegen, “Die Hainberge – ein Ausflugstipp von Karl-Friedrich Weber vom Freilicht-und Erlebnis Museum Ostfalen e.V., Gartenexpertin Claudia Heger buddelt im Garten

Sonnenblumen leuchten dem Spätsommer entgegen. Sind die Samen reif, lassen Liebhaber nicht lange auf sich warten. Wer Saatgut aus dem eigenen Garten ernten will, muss die Samenreife abpassen, bevor das Saatgut von Vögeln gefressen oder auf den Boden fällt, sagt Gärtnermeister Burkhard Bohne. Lieber etwas früher abschneiden, an einem geschützten Ort ausreifen lassen, später in Ruhe reinigen und in Saattütchen abfüllen.

Der oder die Hainberg(e) ist (sind) ein Höhenzug des Niedersächsischen Berglandes im Landkreis Goslar, Hildesheim und Wolfenbüttel. Seine höchste Erhebung der „Kalte Buschkopf“ ist 299 m hoch. Sehenswert sind die Bodensteiner Klippen, die Hubertuskapelle und der Jägerturm. Ein 14 km langer Rundweg lädt zur Erkundung ein. Ein Ausflugstipp von Karl-Friedrich Weber vom Freilicht-und Erlebnis Museum Ostfalen e.V..

Gartenexpertin Claudia Heger buddelt im Garten. Die Erdbeeren haben Senker gebildet, die nun schon bewurzelt sind. Jeweils den ersten von der Pflanze aus gesehen, setzt Claudia in neue Reihen fürs nächste Jahr, dazwischen steckt sie Knoblauch – ein Dreamteam! Zwischen die Reihen kommen Wintersteckzwiebeln.

Gemüse wie Mangold, Bohnen, Kohlrabi, auch Kartoffeln sind erntereif. Auf die freien Beete kann Gründüngung ausgebracht werden Die Auswahl ist groß. Süßlupinen, Phacelia (Bienenweide), Luzerne, Klee, Senf, auch Sonnenblumen sind möglich. Claudia Heger erläutert die Vor-und Nachteile. Von Luzerne z.B. hat man sehr lange etwas, sie bildet sehr tiefe Wurzeln und kommt jedes Jahr wieder. Phacelia wächst, blüht, erfreut die Insekten, erfriert im Winter, bereichert den Boden und Ende der Geschichte.

Wiederholung: Mittwoch um 9 Uhr

Victoria Cruziana – Foto (c) Rahaus

Viktoria-Nächte im Botanischen Garten, Karl-Friedrich Weber vom FEMO stellt den Butterberg vor, mit Gartenexpertin Claudia Heger im Ernte-Juligarten und LAGA in Bad Gandersheim

Vor dem Tropenhaus im Botanischen Garten liegt ein großes Blatt. Auf der Rückseite sieht man die Struktur, die die hohe Tragkraft von bis zu 40 kg erklärt. Bestäubt wird die Pflanze in zwei aufeinander folgenden Nächten, denn dann öffnet sich die Blüte. Zu diesem Schauspiel lädt das Gewächshaus zu den Viktoria-Nächten ein, sagt Michael Kraft, Leiter des Gartens. Victoria cruziana, die Santa-Cruz-Riesenseerose (Foto) blüht etwa Mitte August.

Karl-Friedrich Weber vom FEMO, dem Freilicht-und Erlebnismuseum e.V. stellt für den sommerlichen Ausflug in unserer Region den Butterberg vor. Bad Harzburg vorgelagert, findet sich der schmale Bergrücken. Der Laubwald ist in seiner Struktur und Artenvielfalt einzigartig. Vom Niederdeutschen Begriff „buten“ leitet sich der Name ab. Er bedeutet „draußen“, in diesem Fall „vor“ dem Harz.

Mit Gartenexpertin Claudia Heger im Ernte-Juligarten. Gemüse, Beerenfrüchte, Kirschen und Kräuter kommen mit einem bunten Blumenstrauß in den Erntekorb. In die freien Beete werden Spinat, Feldsalat, grüner Salat und immer wieder Radieschen ausgesät. Der Sommerschnitt von Stein-und Beerenobst, von Buchsbaum und Lavendel steht an. Ganz wichtig….die Pause im Liegestuhl, die Muße der Sommerzeit nicht vergessen und genießen.

Auf der 7. Niedersächsischen Landesgartenschau in Bad Gandersheim gibt es neben unzähligen Stauden und bunten Sommerbeeten viel zu entdecken. 10 Kunstwerke sind über das Gelände verteilt. Die Skulptur „Together“ von Thomas Schmalz und die Skulptur „Lichtes Träumen“ von Dietlind Petzold werden dort bleiben. Im Spiel-und Sportpark haben Jugendliche bei der Gestaltung aktiv mitgewirkt, sagt der Pressesprecher der LAGA Frank Terhorst stolz.

Wiederholung: Mittwoch um 9 Uhr

Schuhe im Beet (c) Rahaus

Landesgartenschau, Stecklingsvermehrung, Blütenpracht und “Der große Bruch”

Auf der Niedersächsischen Landesgartenschau in Bad Gandersheim präsentieren sich auch die Landfrauen mit ihrem Können und Fachwissen: Hochbeete, Beerensträucher, Bodendecker inklusive Deko-Idee, wie bunte Schuhe im Beet (Bild). Was sie anpacken gelingt, sagt der Pressesprecher der „laga“ Frank Terhorst anerkennend. Bis zum 15.10.2023 gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm im Roswithapark an den Osterbergseen, jahreszeitliche Bepflanzung immer garantiert.
Gartenexpertin Claudia Heger schwelgt im Rosenmonat Juni in Blütenpracht. Die „Rose de Resht“ ist ihre Lieblingsrose. Sie ist eine öfter blühende Portland-Rose, somit eine alte Sorte, mit purpurroten, stark gefüllten und fast betörend duftenden Blüten.
Die Stecklingsvermehrung ist eine einfache Methode, um Pflanzen aus Stamm, Blatt- oder Wurzelabschnitten zu vermehren. Buchsbaum, Lavendel, aber auch Rosmarin, der nur sehr kleine Samen hat, eignen sich sehr gut. Man braucht Anzuchterde und ein scharfes Messer, dann kann es losgehen.Tipps von Gärtnermeister Burkhard Bohne.
Das „Große Bruch“ ist ein ideales Ziel für Radtouren mit der ganzen Familie. Naturschützer Karl-Friedrich Weber erklärt: das eiszeitliche Urstromtal erstreckt sich über 45 km zwischen Oschersleben und Hornburg, zunächst ein Niedermoor, später entwässert für die Landwirtschaft. Heute sind die Wiesen Wohn-und Brutgebiet bedrohter Vogelarten wie Korn-und Wiesenweihe und der am Tag jagenden Sumpfohreule.

Wiederholung: Mittwoch um 9 Uhr

02.04.2024 um 19:00 Uhr
19:00 — 20:00

TREFFPUNKTGARTEN@OKERWELLE.DE