
Woche 41/2025
múm
History Of Silence (Morr Music)
Das Mitte September veröffentlichte Album „History of Silence“ ist das erste vollständige Werk des isländischen Kollektivs seit „Smilewound“ aus dem Jahr 2013 und ihr bisher siebtes Studioalbum – aufgenommen, dekonstruiert, wieder zusammengesetzt, verfeinert und fertiggestellt im Laufe von zwei Jahren. Die acht neuen Tracks oszillieren lebhaft um eine sorgfältig zusammengestellte Palette elektronischer und analoger Klänge und spiegeln das kontinuierliche Bestreben der Gruppe wider, Klangräume durch subtiles, aber packendes Songwriting zu erkunden.
Seit langem schon beschäftigen sich múm in ihrer Musik mit dem Thema Distanz. Am Anfang entstand dies rein aus der Notwendigkeit heraus. Die Band wurde Ende der 1990er Jahre in Island gegründet, und schon bald begannen die Mitglieder, sich auf Reisen um die Welt zu begeben – gemeinsam auf Tournee, aber auch einzeln, um neue Orte zum Leben und Schaffen zu erkunden. Sich niederlassen, weiterziehen, aufholen:
Das Konzept der Distanz wurde bald zu einem integralen Bestandteil des Schaffensprozesses des Kollektivs. „History of Silence“ greift diese Idee auf, wobei Raum und Zeit zu unverzichtbaren Säulen der Arrangements werden. Obwohl sie kohärent und strukturiert sind, spiegeln sie ihre Ursprünge aus verschiedenen Jahreszeiten, Städten und Räumen wider – sauber zusammengefügt mit unvergleichlicher Handwerkskunst. Sie strahlen eine insgesamt luftige und intime Atmosphäre aus, schwingen aber gleichzeitig mit der strukturellen Schwere der Zeit mit.
Auf „History of Silence“ manifestiert sich Zeit auf unerwartete, befreiende und faszinierende Weise. Sie schreitet nicht zuverlässig voran, sondern driftet, nimmt Wendungen und verschwindet sogar vollständig. Elektronische Texturen verschwimmen zu akustischen Klängen, Stimmen flackern und lösen sich auf, Melodien stolpern und wiederholen sich.
Die Arrangements wirken oft wie umherirrend und widersetzen sich sanft jeder Richtung. „Our Love is Distorting“ beispielsweise beginnt mit einem subtilen Klaviermotiv, das mit Rückkopplungsgeräuschen, digitalen Artefakten und üppigen, aber sehr leisen Streicharrangements Versteck spielt, bevor es sich allmählich zu einem unverwechselbaren Song formt. Es ist ein perfektes Beispiel für den allgemeinen Ansatz von múm auf diesem Album.
Die Arbeit an „History of Silence“ begann im Sudestudio in Süditalien. Weitere Aufnahmen entstanden in Reykjavík, Berlin, Athen, Helsinki, New York und Prag. Die Streicher wurden von Sinfonia Nord in der Hof Concert Hall in Akureyri aufgenommen, arrangiert und dirigiert von Ingi Garðar Erlendsson, der seit vielen Jahren mit der Band zusammenarbeitet. Die orchestralen Elemente dominieren das Album nicht, sondern treten sanft in den Vordergrund und verleihen den Songs Tiefe und Resonanz, ohne ihre Zerbrechlichkeit zu stören. Anspieltipps: „Kill The Light“ und „Only Songbirds Have A Sweet Tooth“.Das Mitte September veröffentlichte Album „History of Silence“ ist das erste vollständige Werk des isländischen Kollektivs seit „Smilewound“ aus dem Jahr 2013 und ihr bisher siebtes Studioalbum – aufgenommen, dekonstruiert, wieder zusammengesetzt, verfeinert und fertiggestellt im Laufe von zwei Jahren. Die acht neuen Tracks oszillieren lebhaft um eine sorgfältig zusammengestellte Palette elektronischer und analoger Klänge und spiegeln das kontinuierliche Bestreben der Gruppe wider, Klangräume durch subtiles, aber packendes Songwriting zu erkunden.
Seit langem schon beschäftigen sich múm in ihrer Musik mit dem Thema Distanz. Am Anfang entstand dies rein aus der Notwendigkeit heraus. Die Band wurde Ende der 1990er Jahre in Island gegründet, und schon bald begannen die Mitglieder, sich auf Reisen um die Welt zu begeben – gemeinsam auf Tournee, aber auch einzeln, um neue Orte zum Leben und Schaffen zu erkunden. Sich niederlassen, weiterziehen, aufholen:
Das Konzept der Distanz wurde bald zu einem integralen Bestandteil des Schaffensprozesses des Kollektivs. „History of Silence“ greift diese Idee auf, wobei Raum und Zeit zu unverzichtbaren Säulen der Arrangements werden. Obwohl sie kohärent und strukturiert sind, spiegeln sie ihre Ursprünge aus verschiedenen Jahreszeiten, Städten und Räumen wider – sauber zusammengefügt mit unvergleichlicher Handwerkskunst. Sie strahlen eine insgesamt luftige und intime Atmosphäre aus, schwingen aber gleichzeitig mit der strukturellen Schwere der Zeit mit.
Auf „History of Silence“ manifestiert sich Zeit auf unerwartete, befreiende und faszinierende Weise. Sie schreitet nicht zuverlässig voran, sondern driftet, nimmt Wendungen und verschwindet sogar vollständig. Elektronische Texturen verschwimmen zu akustischen Klängen, Stimmen flackern und lösen sich auf, Melodien stolpern und wiederholen sich.
Die Arrangements wirken oft wie umherirrend und widersetzen sich sanft jeder Richtung. „Our Love is Distorting“ beispielsweise beginnt mit einem subtilen Klaviermotiv, das mit Rückkopplungsgeräuschen, digitalen Artefakten und üppigen, aber sehr leisen Streicharrangements Versteck spielt, bevor es sich allmählich zu einem unverwechselbaren Song formt. Es ist ein perfektes Beispiel für den allgemeinen Ansatz von múm auf diesem Album.
Die Arbeit an „History of Silence“ begann im Sudestudio in Süditalien. Weitere Aufnahmen entstanden in Reykjavík, Berlin, Athen, Helsinki, New York und Prag. Die Streicher wurden von Sinfonia Nord in der Hof Concert Hall in Akureyri aufgenommen, arrangiert und dirigiert von Ingi Garðar Erlendsson, der seit vielen Jahren mit der Band zusammenarbeitet. Die orchestralen Elemente dominieren das Album nicht, sondern treten sanft in den Vordergrund und verleihen den Songs Tiefe und Resonanz, ohne ihre Zerbrechlichkeit zu stören. Anspieltipps: „Kill The Light“ und „Only Songbirds Have A Sweet Tooth“.Das Mitte September veröffentlichte Album „History of Silence“ ist das erste vollständige Werk des isländischen Kollektivs seit „Smilewound“ aus dem Jahr 2013 und ihr bisher siebtes Studioalbum – aufgenommen, dekonstruiert, wieder zusammengesetzt, verfeinert und fertiggestellt im Laufe von zwei Jahren. Die acht neuen Tracks oszillieren lebhaft um eine sorgfältig zusammengestellte Palette elektronischer und analoger Klänge und spiegeln das kontinuierliche Bestreben der Gruppe wider, Klangräume durch subtiles, aber packendes Songwriting zu erkunden.
Seit langem schon beschäftigen sich múm in ihrer Musik mit dem Thema Distanz. Am Anfang entstand dies rein aus der Notwendigkeit heraus. Die Band wurde Ende der 1990er Jahre in Island gegründet, und schon bald begannen die Mitglieder, sich auf Reisen um die Welt zu begeben – gemeinsam auf Tournee, aber auch einzeln, um neue Orte zum Leben und Schaffen zu erkunden. Sich niederlassen, weiterziehen, aufholen:
Das Konzept der Distanz wurde bald zu einem integralen Bestandteil des Schaffensprozesses des Kollektivs. „History of Silence“ greift diese Idee auf, wobei Raum und Zeit zu unverzichtbaren Säulen der Arrangements werden. Obwohl sie kohärent und strukturiert sind, spiegeln sie ihre Ursprünge aus verschiedenen Jahreszeiten, Städten und Räumen wider – sauber zusammengefügt mit unvergleichlicher Handwerkskunst. Sie strahlen eine insgesamt luftige und intime Atmosphäre aus, schwingen aber gleichzeitig mit der strukturellen Schwere der Zeit mit.
Auf „History of Silence“ manifestiert sich Zeit auf unerwartete, befreiende und faszinierende Weise. Sie schreitet nicht zuverlässig voran, sondern driftet, nimmt Wendungen und verschwindet sogar vollständig. Elektronische Texturen verschwimmen zu akustischen Klängen, Stimmen flackern und lösen sich auf, Melodien stolpern und wiederholen sich.
Die Arrangements wirken oft wie umherirrend und widersetzen sich sanft jeder Richtung. „Our Love is Distorting“ beispielsweise beginnt mit einem subtilen Klaviermotiv, das mit Rückkopplungsgeräuschen, digitalen Artefakten und üppigen, aber sehr leisen Streicharrangements Versteck spielt, bevor es sich allmählich zu einem unverwechselbaren Song formt. Es ist ein perfektes Beispiel für den allgemeinen Ansatz von múm auf diesem Album.
Die Arbeit an „History of Silence“ begann im Sudestudio in Süditalien. Weitere Aufnahmen entstanden in Reykjavík, Berlin, Athen, Helsinki, New York und Prag. Die Streicher wurden von Sinfonia Nord in der Hof Concert Hall in Akureyri aufgenommen, arrangiert und dirigiert von Ingi Garðar Erlendsson, der seit vielen Jahren mit der Band zusammenarbeitet. Die orchestralen Elemente dominieren das Album nicht, sondern treten sanft in den Vordergrund und verleihen den Songs Tiefe und Resonanz, ohne ihre Zerbrechlichkeit zu stören. Anspieltipps: „Kill The Light“ und „Only Songbirds Have A Sweet Tooth“.