
Woche 04/2025
Holly Cole
Dark Moon (Rumpus Room)
Die kanadische/ Sängerin Holly Cole präsentiert mit Dark Moon“, ihrem mittlerweile 13. Studioalbum (VÖ 24.01.2025) ein kleines Meisterwerk. In Zusammenarbeit mit ihren langjährigen Live-Performance-Partnern und weiteren Musikern, die für die reichhaltigen Harmonien und Klangschichten sorgen, ist dieses Album ein echtes Ensembleprojekt, das ihren unverkennbaren Stil unterstreicht.
Holly Cole erklärt dazu: „Ich wollte unbedingt, dass dieses Album den Geist der Spontanität einfängt. Gleichzeitig ist ein wesentlicher Teil des Klangs meiner Musik in den Arrangements enthalten. Wir haben also im Vorfeld nur sehr wenig geprobt, und die Songs waren für uns unglaublich frisch, als wir im Studio waren.
Die Musiker, mit denen ich spiele, tragen wesentlich zur Gestaltung der Songs bei, und ich wollte hören, wie es klingt, wenn das Licht für jeden von uns angeht, und viele der Arrangements haben sich beim Spielen ergeben. Was wir am Ende auf dieser Platte hören, ist der Moment, in dem wir entdecken, was wir an dem Song lieben und was für mich die Essenz ist.“
Holly Cole gehört nicht zu den Künstlern, die sich in eine Schublade stecken lassen. Ihre rauchige Stimme ist sinnlich, ihre Arrangements sind clever und sexy, und dabei gestalten sie und ihre Musiker traditionelle Jazz-, Pop- und Country-Standards auf ganz eigene Weise um, diesmal insbesondere von den Autoren des New American Songbook, darunter Marty Balin, Peggy Lee, Hal David, Burt Bacharach und Johnny Mercer.
Das Ensemble, das Holly Cole zusammengestellt hat, um bei der Entstehung und Aufführung von „Dark Moon“ zu helfen, besteht aus langjährigen Mitstreitern bei Live-Auftritten und Aufnahmen: Aaron Davis (p), George Koller (b), Davide Direnzo (dr) und John Johnson (sax). Dazu kommen noch die brillanten Begleitmusiker, darunter der Gitarrenvirtuose und Impulsgeber Kevin Breit und der zweifache Grammy-Gewinner und Gründungsmitglied von Bela Fleck and the Flecktones, Howard Levy, an der Mundharmonika, und schließlich die wunderbaren dreistimmigen Harmonien im Stil der 1950er-Jahre aus Nashville der Good Lovelies. Zusammen definieren sie das absolut Beste im „Ensemblespiel! Anspieltipps: „Where Flamingoes Fly“ und „Comin‘ Back To Me“.