Woche 39/2025

Kathryn Williams

Mystery Park (One Little Independent/Bertus)

Mit „Mystery Park“ (VÖ 26.9.) kehrt Kathryn Williams zu der sparsamen und bewegenden Klangpalette zurück, die ihre frühen Veröffentlichungen wie „Old Low Light“ und „Relations“ geprägt haben. Diese Songs entstanden in den stillen Momenten zwischen Mutterschaft und Erinnerung, wurden über einen längeren Zeitraum geschrieben und in enger kreativer Zusammenarbeit mit vertrauten Mitstreitern aufgenommen.

Mit ihrer zarten, bewegenden Stimme und ihrem poetischen Songwriting wurde Kathryn Williams im Jahr 2000 mit Little Black Numbers bekannt, ihrem selbstveröffentlichten zweiten Album, das ihr eine Nominierung für den Mercury Prize einbrachte und zu einem Meilenstein für eine neue Generation britischer Folk-Musiker wurde.

In den folgenden Jahrzehnten war sie sowohl produktiv als auch wandlungsfähig. Sie hat einen Roman geschrieben (The Ormering Tide), einen Podcast moderiert (Before the Light Goes Out), als bildende Künstlerin gearbeitet, mit einer Vielzahl von Musikern zusammengearbeitet, darunter John Martyn, Paul Weller, Ed Harcourt und Withered Hand, und genreübergreifende Projekte veröfentlicht.

Auf „Mystery Park“ hat man das Gefühl, in eine private, sich ständig verändernde Landschaft eingeladen zu werden, in der die Zeit sich windet, Erinnerungen flackern und die innere Welt im Mittelpunkt steht.

Das Album ist langsam und mit Sorgfalt entstanden, mit Beiträgen von einigen von Kathryns engsten musikalischen Weggefährten. In einer Landschaft, die oft auf Unmittelbarkeit und Spektakel ausgerichtet ist, steht „Mystery Park“ als sanfte Absage.

Es lädt Zuhörende ein, zu entschleuningen, sich auf die stillen Offenbarungen des Lebens einzulassen, das genau beobachtet, voll gelebt und mit Anmut und Großzügigkeit in Liedern wiedergegeben wird. Anspieltipps: „Servant Of The Flane“ und „Sea Of Shadows“.