Woche 41/2022

Kyrre Kvam

Lost In Translation (Kofferradio)

Mit „Lost In Translation“ (VÖ 14.10.22( präsentiert der norwegische Sänger, Komponist und Pianist Kyrre Kvam in zehn vertonten Texten seine einfühlsamen Kompositionen aus träumerischen und wehmütigen Klavierklängen. Das dritte Album des Sängers zeichnet sich durch seine einnehmende Stimme und eigene Gedichtinterpretationen der Texte von Rilke und Shakespeare, über Marie von Teck, Stephanie Mohr bis hin zu Louise Labé aus.

Geboren und aufgewachsen in Oslo, Norwegen, studierte Kyrre Kvam Schauspiel und Musical an der Mountview Academy in London und absolvierte mit dem Musical „Jesus Christ Superstar“ eine Tour durch England. Danach zog es ihn nach Wien, wo er als Hauptdarsteller des Musicals „Hair“ am Raimund Theater spielte. Nachdem er in zahlreichen Produktionen wie „West Side Story” und „Poppea“ mitwirkte, war er 2010 für das Musikarrangement am Stadttheater Klagenfurt verantwortlich. Seitdem arbeitet er hauptsächlich als Komponist und Sänger, komponierte bereits Musik für Fernsehserien wie „Altes Geld“, „Braunschlag“ und „Höhenstrasse“.

2014 erschien schließlich mit „2508“ das erste Album als Solo-Künstler. Mit „Lost In Translation“ präsentiert der nun in Wien lebende Sänger und Komponist eigenständige Interpretationen fremder Texte zur eigenen Musik. Für seine Lieder hat er Texte wie „Kimbery“ von David Schalko, „Birdland“ von Janusz Kica und „Maria Stuart“ von Stephanie Mohr ausgewählt.

Alle Songs werden vom Klavier und elektronischen Keyboard-Klängen begleitet Dabei beschreibt Kyrre Kvam mit seiner sich ins Ohr schleichende außergewöhnlichen Stimme das Gefühl, sich zwischen den Welten zu bewegen und verbindet intensive Gedichte mit berührenden Kompositionen. Heraus kommt eine faszinierende Verschmelzung von melodischer Lyrik und sphärischen Klavierklängen. Das Album „Lost In Translation“ überzeugt nicht nur durch Kvams ebenso starke wie auch zerbrechlich-zarte Stimme, auch durch die klare Instrumentalisierung. Anspieltipps: „Feuerlilie“ und „Alas, What Am I“.