Woche 47/2022

Stephanie Lottermoser / In-Dependence

Leopard Records

Das Album „In-Dependence“, das sechste von Saxophonistin, Komponistin, Songschreiberin und Sängerin Stephanie Lottermoser handelt vom Bedürfnis, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung in sämtlichen Lebensbereichen zu erlangen. Sie ist Yamaha-Artist und wurde 2013 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Auf „In-Dependence“, ihrer neuen Veröffentlichung (VÖ 18.11.22) präsentiert sie schlüssige, dynamische Fusion-Klänge aus Jazz, Soul, Funk und Pop.

Geboren in München, lebt die vielseitige Künstlerin mittlerweile in Hamburg und co-moderiert von hier aus für den Podcast „Jazz Moves Schnack“. Unter Leitung von

Harald Rüschenbaum war sie mehrere Jahre Mitglied im Bayerischen Landesjugendorchester, bei dem sie mittlerweile selbst als Dozentin tätig ist.

Stephanie Lottermoser verwirklicht sich seit dem Start ihrer musikalischen Laufbahn selbst und komponiert somit auch sämtliche ihrer Songs. Ihr Debütalbum „Second Glance“ erschien 2009, und nachdem sie 2013 den Bayerischen Kunstförderpreis gewann, zog es sie für sechs Jahre nach Paris, wo ihr dritter Longplayer „Paris Song“ entstanden ist. Zusammengearbeitet hat Stephanie Lottermoser da u a. mit US-Produzent Steve Greenwell (Run-DMC, Joss Stone, Jeff Beck) und schaffte es auf Platz 2 in die deutschen Jazzcharts.

Ihr Hamburg gewidmetes und gleichnamiges Album wurde im vergangenen Jahr veröffentlicht und spiegelte schon bis dato ihre Musikaffinitäten deutlich wider. „In-Dependence“ geht nun noch einen Schritt weiter: Das Album manifestiert, dass Stephanie Lottermoser in ihrer Musik eine eigenständige und wiedererkennbare Sprache gefunden hat.

Ihr bisher persönlichstes Werk ist geprägt von intimen biografischen Einblicken, was sich auch in der Intensität der elf Songs widerspiegelt. Die Musikerin hat auf „In-Dependence“ bewusst reduzierter gearbeitet, um somit mehr Freiraum für die geneigte Zuhörerschaft zu lassen und vor allem alles selbst in die Hand genommen, sei es die Komposition oder die Auswahl der Musiker/innen. „In-Dependence“ kann durchaus als ein musikalischer Meilenstein und ein weiterer Schritt auf Ihrem Weg in die künstlerische Unabhängigkeit gesehen werden. Anspieltipps: „Love Again“ und „Awakening“.