Klassik Spätschicht

Sonntag, 21.00 – 23.00 Uhr / alle 4 Wochen

Helmut Priedigkeit präsentiert Orchesterreihen des Staatsorchesters Braunschweig und die aktuellen Konzerte dieser Spielzeit.

THEMEN DER SENDUNG

Srba Dinić, Generalmusikdirektor Staatsorchester Braunschweig – Foto (c) Joseph Ruben Heicks

8. Sinfoniekonzert am 14./15. April 2024

Helmut Priedigkeit stellt Ihnen das 7. Sinfoniekonzert der Staatsorchester Braunschweig vor.
In Anlehnung an das aktuelle Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Braunschweig bringen wir in der Klassik Spätschicht einige Werke dieses Programms in voller Länge, gespielt von namhaften Orchestern ,unter anderem die selten aufgeführte 8.Sinfonie von Alexander Glasunow und Mussorskis „Nacht auf dem kahlen Berge“, die russische Fassung der Walpurgisnacht-Sage.

Auf dem Programm stehen:
Modest Mussorgski Eine Nacht auf dem kahlen Berge
Detlev Glanert/Johannes Brahms Vier ernste Gesänge
Alexander Glasunow Sinfonie Nr. 8 in Es-Dur op. 83

Die sinfonische Dichtung »Eine Nacht auf dem kahlen Berge« ist das einzige größere Orchesterwerk des russischen Komponisten Modest Mussorgski, das allerdings zu seinen Lebzeiten nie öffentlich aufgeführt wurde. Das Stück beschreibt den Tanz der Hexen in der Johannisnacht auf dem Lyssaja gora (»kahlen Berg«), einem Ort der slawischen Mythologie, der ähnlich dem Blocksberg als Versammlungsort der Hexen gilt. Unter anderem hat Walt Disney die Musik dieses Werkes in der Bearbeitung von Leopold Stokowski als Teil seines Zeichentrickfilms »Fantasia« in prägnante Szenen umgesetzt.

Alexander Glasunow war ein Phänomen unter den Komponisten seiner Generation. Seine Sinfonien sind Dokumente der Kultur des untergehenden russischen Zarenreichs – und eine Wiederentdeckung wert. Nur sehr wenigen Dirigenten erschloss sich der Geist dieses Meisterwerkes. Gleichwohl gehört Glasunows Sinfonie Nr. 8 in Russland zum Kernrepertoire. Im Westen blieb die – neben Skrjabins und Rachmaninows Beiträgen zu dieser Gattung – bedeutendste russische Sinfonie ihrer Zeit nahezu unbekannt.

Musikalische Leitung: Srba Dinić
Solist: Maximilian Krummen

Moderation der Sendung: Helmut Priedigkeit – Wiederholung am 28. April

7. Sinfoniekonzert vom 17. März 2024

Helmut Priedigkeit stellt Ihnen das 7. Sinfoniekonzert der Staatsorchester Braunschweig vor.

Auf dem Programm stehen:
Florence Price Dances in the Canebrakes
Caroline Shaw Watermark Concerto for piano
Charles Ives The Unanswered Question
Kurt Weill Sinfonie Nr. 2

Dieses vergleichsweise junge Konzertprogramm zeigt neben den im klassischen Repertoire inzwischen verankerten Werken von Charles Ives und Kurt Weill auch Stücke von Florence Price und Caroline Shaw.

Price, eine der ersten erfolgreichen afro-amerikanischen Komponistinnen, wurde 1887 in Arkansas geboren. Ihr Werk »Dances in the Canebrakes« komponierte sie 1953, in ihrem Todesjahr, zunächst als Klavierstück. Die drei Teile orientieren sich jeweils an Gesellschaftstänzen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Shaw wurde 1982 in North Carolina geboren. Sie ist Geigerin, Sängerin, Komponistin und gewann 2013 den Pulitzer Prize of Music, außerdem arbeitete sie mehrfach mit dem Rapper und Produzenten Kanye West zusammen. Ihr Stück »Watermark« ist eine Art Hommage an Beethovens drittes Klavierkonzert.

Ives, der US-amerikanische Komponist, wurde 1874 geboren. Sein Werk ist von Experimentierfreudigkeit und dem Einsatz von Dissonanzen geprägt. »The Unanswered Question« komponierte er 1906 und war seiner Zeit dabei weit voraus.

Obwohl Weill (1900–1950) seinen Ruhm durch die Zusammenarbeit mit Brecht u. a. mit der »Dreigroschenoper« erlangte, spannte der einstige Busoni- Schüler in seinem Œuvre einen weiten Bogen vom Musiktheater über den Jazz bis hinein in den Konzertsaal.

Musikalische Leitung: Garrett Keast
Klavier: Annika Treutler
Moderation: Helmut Priedigkeit – Wiederholung am 31. März

Dieses Konzert wird vom NDR aufgezeichnet und am Ostermontag, den 1. April um 11:00 Uhr auf NDR Kultur ausgestrahlt.

6. Sinfoniekonzert vom 5 Feb 2024

Helmut Priedigkeit blickt zurück auf das 6. Sinfoniekonzert der Staatsorchester Braunschweig

Auf dem Programm standen:
Richard Strauss Hornkonzert Nr. 2 in Es-Dur TrV 283

Musikalische Leitung: Srba Dinić
Horn: Stefan Dohr
Chor: Damenchor des Staatstheaters Braunschweig

Richard Strauss komponierte 1942 in Wien sein Hornkonzert Nr. 2. Das Werk wurde 1943 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt und 1944 aufgenommen, beide mit Solohornist Gottfried von Freiberg. Das Konzert wurde von dem britischen Hornisten Dennis Brain aufgegriffen und populär gemacht. Seitdem ist es das am häufigsten aufgeführte und aufgenommene Hornkonzert des 20. Jahrhunderts.

Moderation: Helmut Priedigkeit – Wiederholung am 3. März

5. Sinfoniekonzert vom 8 Jan 2024

Helmut Priedigkeit blickt zurück auf das 5. Sinfoniekonzert der Staatsorchester Braunschweig vom 8. Januar 2014.

Auf dem Programm standen:
Louise Farrenc Ouvertüre Nr. 2 in Es-Dur op. 24
Wolfgang Amadeus Mozart Hornkonzert Nr. 3 in Es-Dur KV 447
Camille Saint-Saëns Sinfonie Nr. 1 in Es-Dur op. 2

Musikalische Leitung: Srba Dinić
Horn: Stefan Dohr

»Ein neues ernstes Werk erregt sicherlich immer große Aufmerksamkeit; aber wenn sich sein Autor als eine Frau erweist, die die leichten Erfolge der oberflächlichen Kompositionen verschmäht […]« (Thérèse Wartel, 1850). Die Ouvertüre der französischen Komponistin eröffnet das erste Konzert des »Artist in Residence« Stefan Dohr. Der Solohornist der Berliner Philharmoniker prägt das Konzertprogramm der Spielzeit und stellt sich dem Braunschweiger Publikum mit Wolfgang Amadeus Mozarts Hornkonzert vor, das dieser dem Hornisten Joseph Leutgeb gewidmet und auf den Leib geschrieben hatte, in bester Kenntnis der Möglichkeiten des Instruments hochvirtuos und bestens geeignet zur Eröffnung der Residence.

In der zweiten Konzerthälfte erklingt in großer Orchesterbesetzung die französische Romantik: Saint-Saëns’ Sinfo- nie Nr. 1 war ein Überraschungserfolg des 18-jährigen Komponisten, der mit diesem Werk die Unterstützung u. a. Hector Berlioz’ und Charles Gounods erhielt. Vollkommen zu Unrecht gehört diese Sinfonie nicht zur Auswahl der regelmäßig aufgeführten, was sich unbedingt ändern sollte – überzeugen Sie sich selbst!

Moderation: Helmut Priedigkeit

(c) Carmina Burana

Carl Orff – Carmina Burana

Im Staatstheater BS läuft zur Zeit eine gigantische , begeistert gefeierte Produktion, an der alle Sparten des Theaters beteiligt sind- die Carmina Burana von Carl Orff.
Mit der szenischen Kantate »Carmina Burana« schuf Carl Orff 1935/36 eines der populärsten Werke des 20. Jahrhunderts. Der lateinische Titel bezieht sich auf eine Sammlung von Liedern aus Benediktbeuern, deren Texte in mittellateinischer, altfranzösischer und mittelhochdeutscher Sprache geschrieben sind und aus dem 11. und 12. Jahrhundert stammen. Orff wählte 24 dieser Lieder aus für sein neu komponiertes Chorwerk.
Hier auf RO hören Sie in der Klassik Spätschicht Auszüge aus dem Werk.

Moderation: Helmut Priedigkeit

(c) Carmina Burana

Carl Orff – Carmina Burana

Im Staatstheater BS läuft zur Zeit eine gigantische , begeistert gefeierte Produktion, an der alle Sparten des Theaters beteiligt sind- die Carmina Burana von Carl Orff.
Mit der szenischen Kantate »Carmina Burana« schuf Carl Orff 1935/36 eines der populärsten Werke des 20. Jahrhunderts. Der lateinische Titel bezieht sich auf eine Sammlung von Liedern aus Benediktbeuern, deren Texte in mittellateinischer, altfranzösischer und mittelhochdeutscher Sprache geschrieben sind und aus dem 11. und 12. Jahrhundert stammen. Orff wählte 24 dieser Lieder aus für sein neu komponiertes Chorwerk.
Hier auf RO hören Sie in der Klassik Spätschicht Auszüge aus dem Werk.

Moderation: Helmut Priedigkeit

Burgplatz-Arena (c) Marek Kruszewski

Burgplatz-Arena (c) Marek Kruszewski

Vorgestellt: Burgplatz Open Air 2023: Tosca von Giacomo Puccini

Giacomo Puccinis »Tosca« ist vom 26. August bis 13. September die diesjährige Burgplatz-Produktion. Sie markiert gleichzeitig das 20-jährige Jubiläum einer der schönsten Open-Air-Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum überhaupt, auch dank BS|ENERGY, dem Hauptsponsors der ersten Stunde. Die Musikalische Leitung übernimmt Srba Dinić, Regie führt Anna Bernreitner.

Seit ihrer Uraufführung im Januar 1900 gehört Giacomo Puccinis Oper »Tosca« zu den beliebtesten Werken des Musiktheaterrepertoires. Puccinis mitreißende und dramatische Musik verflicht politische Intrigen, Liebe und fatales Begehren zu einem veritablen Opernkrimi. »Vissi d’arte« – »Für die Kunst habe ich gelebt«, klagt die Sängerin Floria Tosca. Und doch ist sie unverschuldet in ein Netz politischer Intrigen geraten, aus dem es am Ende keinen Ausweg gibt … Regie führt Anna Bernreitner, die Expertin dafür ist, Opern an ungewöhnlichen Orten bewegend zu inszenieren. 2021 hat sie den Götz-Friedrich-Regiepreis für ihre Interpretation von Wolfgang Rihms »Proserpina« an der Neuen Oper Wien erhalten. Das Bühnenbild gestaltet Eva-Maria van Acker, die Kostüme hat Christine Hielscher entworfen.

Moderation: Helmut Priedigkeit

Vorgestellt: Gregor A. Mayrhofer

Helmut Priedigkeit stellt in der Sendereihe “Vorgestellt” den jungen Dirigenten Gregor Mayrhofer vor, der am 16. und 17. April das 8.Sinfoniekonzert mit dem Staatsorchester dirigierte. Daneben stand auch sein “Insect Concerto” für Solo-Violine und die Hebriden von Felix Mendelssohn Bartholdy auf dem Programm

Moderation: Helmut Priedigkeit

12.05.2024 um 22:00 Uhr
22:00 — 23:00

klassikzeit@okerwelle.de