Braunschweiger AWO fordert Bleiberecht

Die Arbeiterwohlfahrt Braunschweig fordert eine Bleiberechtsgarantie für Flüchtlinge in Ausbildung. Diese sollte aus Sicht der AWO auch für Menschen ohne Bleibeperspektive gelten. In der Praxis werde jungen Menschen, die eine Ausbildungszusage haben, die Beschäftigungserlaubnis sogar für Mangelberufe verweigert, wenn ihnen nach Auffassung der Behörden eine Bleibeperspektive fehle. Dabei böten eine Ausbildung und eine daraus resultierende Anstellung als Fachkraft vor allem im sozialen Bereich eine hervorragende Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft. Es gibt keine bessere Bleibeperspektive als eine Ausbildung, sagte der AWO-Vorstandsvorsitzende Rifat Fersahoglu-Weber. Der AWO-Bezirksverband Braunschweig vermittelt in AWO-Praktikumsbörsen sowie durch einen AWO-Integrationsmoderator an den Standorten Braunschweig, Wolfenbüttel und Salzgitter auch Ausbildungsplätze an junge Menschen mit Fluchterfahrung. „Wir könnten hier mit unserer Arbeit noch erfolgreicher sein, wenn es eine Bleibegarantie für diese Auszubildenden und damit die gebotene Sicherheit für die Unternehmen gäbe“, so der der AWO-Vorstandsvorsitzende.