Zahl der tierischen Patienten erstmals auf über 3000 gestiegen

Erstmals in seiner 39-jährigen Geschichte hat das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde im Landkreis Gifhorn innerhalb eines Jahres mehr als 3000 Pflegetiere in seine Obhut genommen. Das geht aus der Bilanz für 2018 hervor. Wie die Leiterin Bärbel Rogoschik mitteilte, ist vor allem die Zahl hilfsbedürftiger Singvögel deutlich angestiegen. Das Insektensterben dazu geführt, dass Altvögel nicht genug Nahrung für ihren Nachwuchs beschaffen konnten. Die extreme Trockenheit des vergangenen Sommers habe die Situation noch verschärft, weil etwa Regenwürmer oder Mücken als Nahrung vielerorts komplett ausgefallen seien, so Rogoschik. Auch bei den pflegebedürftigen Säugetieren gab es der Bilanz zufolge einen neuen Höchstwert. „Spitzenreiter“ unter den 26 Arten war erneut der Igel.