Erste Plätze für Selenka- und Nibelungen-Schule in Braunschweig
Bei einer Feierstunde in Hannover sind am Vormittag sechs Schulen mit dem Niedersächsischen Schülerfriedenspreis 2018 ausgezeichnet worden. Dabei gingen gleich zwei erste Plätze an Schulen in Braunschweig: Den mit 1800 Euro dotierten Hauptpreis sicherten sich Berufsschüler der Johannes Selenka-Schule mit ihrem Projekt „Hate speech – Wir suchen Streit!“. Darin hatten sie sich mit Hasskommentaren im Internet auseinandergesetzt und eine Plakatausstellung entwickelt. Mit einem weiteren ersten Preis und 1400 Euro wurde das Projekt „Auf Spurensuche“ der Nibelungen-Realschule belohnt. Das Schülerteam hatte sich mit der Verfolgung der Sinti in Braunschweig beschäftigt und dazu zwei Gedenktafeln erarbeitet. Anlässlich der Preisverleihung dankte Kultusminister Grant Hendrik Tonne allen ausgezeichneten Schülern und deren Lehrkräften für die Courage, Dinge anzusprechen und sich Gedanken zum friedlichen und demokratischen Zusammenleben zu machen. Dieses Engagement sei heute wichtiger denn je, so Tonne. Der Schülerfriedenspreis wird seit 1993 vergeben. Nach Angaben des Ministeriums waren in diesem Jahr insgesamt 75 Projekte eingereicht worden, doppelt so viele wie im Vorjahr.
Bild: Das Siegerteam der Johannes-Selenka-Schule Braunschweig mit Kultusminister Grant-Hendrik Tonne (vorn rechts) — Foto: Westermann-Gruppe