IG BAU-Bezirksverband warnt vor massiven Einbußen
Das Auslaufen des Rahmentarifvertrages im Gebäudereiniger-Handwerk zum 31. Juli könnte für die Beschäftigten böse Folgen haben. Darauf hat die zuständige Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hingewiesen. Die bisherige Vereinbarung war von den Arbeitgebern gekündigt worden. Viele würden die Zeit bis zum Beginn der neuen Tarifverhandlungen Mitte August nutzen, um ihrem Personal jetzt neue Arbeitsverträge zu deutlich schlechteren Konditionen vorzulegen, sagte der Braunschweiger IG BAU-Bezirkschef Karl-Heinz Ehrenberg. So würden etwa Urlaubstage und Zuschläge gestrichen, und Reinigungskräfte mit festen Arbeitszeiten müssten hinnehmen, künftig nur noch auf Abruf eingesetzt zu werden. Ehrenberg warnte alle Beschäftigten der Branche davor, derartige Verträge zu unterschreiben. Den Arbeitgebern drohte er einen „heißen Sommer“ an, wenn sie bei dieser Praxis bleiben sollten. Auch in Braunschweig und der Region könnten dann Schulen, Büros und Krankenhäuser schmutzig bleiben, so der Gewerkschafter.