DGB fordert Änderung der Vergabepraxis für öffentliche Aufträge
Immer weniger Unternehmen in Niedersachsen halten sich an Tarifverträge. Das geht aus einer Bestandsaufnahme des Deutschen Gewerkschaftsbundes hervor. Danach ist zur Zeit nur ein Drittel aller niedersächsischen Betriebe tarifgebunden. Das wirke sich nicht nur für die Beschäftigten negativ aus. Auch für den Steuerzahler und damit für die Allgemeinheit habe die grassierende Tarifflucht erhebliche Folgen, so ein Sprecher mit Blick auf aktuelle Zahlen, die Milliarden-Einbußen bei der Einkommensteuer und der Sozialversicherung belegen. Der DGB Niedersachsen bekräftigte seine Forderung, öffentliche Aufträge und Fördermittel nur noch an tarifgebundene Unternehmen zu vergeben.