Armutskonferenz begrüßt Initiative, CDU reagiert skeptisch
Die Landesarmutskonferenz (LAK) hat den Beschluss der niedersächsischen SPD begrüßt, eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft auf den Weg zu bringen. In Niedersachsen fehlten mehr als 100.000 bezahlbare Wohnungen, vor allem in den Ballungszentren, sagte LAK-Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze. Die Bewohner der Großstädte müssten über 30 Prozent ihres Nettoeinkommens allein für Miete ausgeben – und immer mehr seien gezwungen zu pendeln, weil sie sich trotz Arbeit keinen bezahlbaren Wohnraum leisten könnten. Nicht nur die LAK fordere deshalb schon seit Jahren die Gründung einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft, so Gleitze. Jetzt sei der Landtag am Zug. Dort reagierte die CDU mit Skepis auf die Initiative des Koalitionspartners: Fraktionschef Dirk Toepffer sagte, er bezweifle, dass eine landeseigene Gesellschaft das richtige Mittel sei, um den Wohnungsbau deutlich zu beschleunigen. Privater und staatlich geförderter Wohnungsbau funktioniere in der Regel schneller, so Toepffer.