Landkreis will sich „mit aller Kraft“ für Erhalt einsetzen
Der Landkreis Peine will sich im anstehenden Insolvenzverfahren „mit aller Kraft“ für den Erhalt des Klinikums in der Kreisstadt einsetzen. Landrat Franz Einhaus betonte, seine Verwaltung stehe für die Entwicklung eines Sanierungskonzepts und einer nachhaltigen Zukunftsperspektive bereit. Das Land Niedersachsen könne zwar keine Liquiditätshilfen für das Krankenhaus geben. Er erwarte aber die übliche finanzielle Unterstützung für bauliche und technische Veränderungen, so Einhaus. Der Landkreis hatte das Klinikum im Jahr 2003 an die AKH-Gruppe verkauft, die Ende letzter Woche überraschend Insolvenz angemeldet hat. Auch die Gewerkschaft ver.di hat an Landesregierung und Landkreis appelliert, alle Hebel für die Rettung des Hauses in Bewegung zu setzen, das über rund 300 Betten verfügt und etwa 800 Mitarbeiter beschäftigt. Die vom Landkreis gemeinsam mit der Stadt Braunschweig geplante Rekommunalisierung liegt nun zunächst auf Eis, ist laut Einhaus weiterhin ein Thema.