Kommunalvertreter der Begleitgruppe kritisieren „unakzeptables Symbol“
Die Vertreter der Kommunen in der Asse-2-Begleitgruppe (A2B) sind empört über die Figur eines „Sensenmannes“, der an der Zufahrt zum Betriebsgelände der Schachtanlage bei Remlingen aufgestellt wurde. Das Symbol des Todes sei vollkommen inakzeptabel und im Zusammenhang mit der Asse völlig unangemessen und unseriös, heißt es in einer Mitteilung der Kommunalvertretung. Diese geschmacklose Polemik diskreditiere alle ernsthaften Bemühungen um die Rückholung des Atommülls aus der Asse. Von der zivilgesellschaftlichen Vertretung in der A2B liegt dazu keine offizielle Stellungnahme vor. Heike Wiegel vom atomkritischen Verein AufpASSEn äußerte auf Okerwelle-Anfrage aber Verständnis für die Aktion. Die Urheber wollten damit ihrer Verärgerung über die unzureichenden und fehlerhaften Pläne für die Rückholung des Asse-Mülls Luft machen. Der „Sensenmann“ beruhe aber nicht auf einem gemeinsamen Beschluss der zivilgesellschaftlichen Vertreter, so Wiegel. Unterdessen bestätigten die Vallberger Asse-Aktivisten, dass es sich um eine Eigeninitiative ihrer Gruppe handelt. Nach Angaben ihres Sprechers Manfred Kramer richtet sich die Aktion aber ausdrücklich nicht gegen die Beschäftigten im Asse-Schacht, sondern gegen den Betreiber und die Politik.