CDU Braunschweig weist Forderungskatalog des ADFC zurück
Die CDU im Braunschweiger Rat hat die Forderungen der ADFC-Ortsgruppe für die Verbesserung des innerstädtischen Radverkehrs zurückgewiesen. Der Fahrradclub hatte sich unter anderem für eine temporäre Sperrung der Kastanien- und Ebertallee für Autos ausgesprochen. Nach den Vorstellungen des ADFC sollte auch die Casparistraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Nutzung von Fahrrädern müsse zwar gefördert und die dafür notwendige Infrastruktur verbessert werden, sagte CDU-Ratsherr Björn Hinrichs. Dies rücksichtslos zu Lasten des Einzelhandels und der Autofahrer mit Verboten und Vorgaben durchsetzen zu wollen, sei aber nicht der richtige Weg. Komplette Straßensperrungen und die Reduzierung von Fahrstreifen würden vielerorts zu erheblichen Verkehrsstörungen und Staus führen – und damit auch zu unnötiger Umweltbelastung, so der Politiker. Er nannte es zudem inakzeptabel, die Sperrung innerstädtischer Straßen für Autos und Motorräder mit dem Argument zu fordern, dass der motorisierte Verkehr noch nicht das Niveau der VorCorona-Zeit erreicht habe. Hinrichs äußerte sich überzeugt, dass dieses Niveau wieder erreicht werde, wenn die Corona-Krise überwunden sei. Wie die Rats-CDU weiter mitteilte, lehnt sie alle „unausgewogenen und einseitigen Entscheidungen“ ab, die nicht in den Mobilitätsentwicklungsplan passen, der zur Zeit in Arbeit ist.