„Seebrücke“ schließt sich Protesten gegen Landesparteitag in Braunschweig an
Die humanitäre Organisation „Seebrücke“ hat in einem Offenen Brief gegen den geplanten AfD-Landesparteitag in Braunschweig protestiert. Die Veranstaltung soll am 12. und 13. September im Millenium Event Center stattfinden. In dem Schreiben an die Betreiber der Halle heißt es, die AfD verfolge eine menschenverachtende Politik, die Unterdrückung und Gewalt propagiere. Zudem stelle sie sich fundamentalen Grundrechten wie der Freiheit von Kunst, Kultur und Presse sowie der Gleichberechtigung entgegen, so die Verfasser. Mit einem weiteren Parteitag der AfD werde dem Image der Stadt Braunschweig und der Millenium-Halle gleichermaßen Schaden zugefügt. Die „Seebrücke“ appellierte an Geschäftsführer Rouven Hartmann, dieser Partei keine erneute Bühne zu bieten und den Vertrag aufzulösen. Ähnlich hatten sich zuvor das Bündnis gegen Rechts und die Grünen geäußert. Die AfD hatte im vergangenen November bereits einen Bundesparteitag in Braunschweig abgehalten. Damals hatten rund 20.000 Menschen friedlich gegen die Veranstaltung in der Stadthalle protestiert (Bild).