Auswirkungen auf Standort Salzgitter noch unklar
Der Nutzfahrzeughersteller MAN hat die Verträge zur Beschäftigungs- und Standortsicherung zum 30. September vorzeitig gekündigt. Die bis 2030 geltenden Vereinbarungen schließen unter anderem betriebsbedingte Kündigungen aus. In einer Mitteilung heißt es, der Konzern sehe sich aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation zu diesem Schritt gezwungen. Ohne nötige Einschnitte sei das Unternehmen nicht in der Lage, in Zukunftsthemen wie CO2-Neutralität, Digitalisierung und Automatisierung zu investieren. Trotz der Aufkündigung der Verträge sei MAN aber entschlossen, die Neuausrichtung so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, so die VW-Tochter. Ob und welche Auswirkungen die Entscheidung auf den Standort Salzgitter hat, ist noch unklar. Laut IG Metall und Betriebsrat (Bild: Vorsitzende Elke Behmer-Geisler) sind dort rund 1.400 der aktuell 2.400 Arbeitsplätze gefährdet. Der Konzernbetriebsrat hatte bereits am Montag massiven Widerstand und rechtliche Schritte gegen die Aufhebung der Sicherungsverträge angekündigt.