Wolfenbütteler Atom-Ausstiegsgruppe kritisiert Landrätin Steinbrügge
Die Wolfenbütteler Atom-Ausstiegsgruppe (WAAG) hat erneut Kritik an Landrätin Christiana Steinbrügge geäußert. Die SPD-Politikerin habe auf der Webseite des Landkreises das abgelaufene Jahr bilanziert, ohne ein Wort über die Schachtanlage Asse II zu verlieren, so der Vorwurf. Zudem habe Steinbrügge in der Presse ihre erneute Kandidatur angekündigt und über die Schlüsselthemen der nächsten Amtsperiode gesprochen. Auch dabei habe sie das Atommüll-Lager bei Remlingen komplett ausgespart, sagte WAAG-Sprecherin Eleonore Bischoff. Offenbar habe die Landrätin und Vorsitzende der Asse II-Begleitgruppe kein Interesse, sich mit dem leidigen Thema zu beschäftigen. Wie die WAAG weiter mitteilte, wurde der traditionelle „Asse II-Neujahrsspaziergang“ wegen der Pandemie vorerst abgesagt. Statt dessen veranstaltete die Initiative einen „corona-konformen“ Besuch an der Schachtanlage, um ihre Forderung nach einem Abstandsgebot für geplante Atomanlagen von der Wohnbebauung zu untermauern.