Statistik belegt anhaltend große Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern
Auch im Jahr 2021 verdienen Frauen im Schnitt 19% weniger als Männer. Damit ist die Verdienstlücke im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig kleiner geworden. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes anlässlich des so genannten „Equal Pay Days“ am 10. März hervor. Rechnet man den Prozentwert in Tage um, haben Frauen seit Jahresbeginn bis zu diesem Datum statistisch umsonst gearbeitet. Gewerkschaften und Sozialverbände forderten angesichts dieser Diskrepanz erneut eine gleiche Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit. Aus Sicht der Braunschweiger Gleichstellungsbeauftragten Marion Lenz (Bild) hat die erhebliche Verdienstlücke mehrere Gründe: Frauen arbeiten demnach häufig in „klassischen Frauenberufen“ und Teilzeit- und Minijobs. Zudem würden Führungspositionen immer noch vorzugsweise mit Männern besetzt.