Weil lehnt Laschet-Vorstoß für „Brücken-Lockdown“ ab

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat den Vorschlag seines nordrhein-westfälischen Amtskollegen Armin Laschet für einen „Brücken-Lockdown“ zurückgewiesen. Vor Ostern habe Aktionismus bei vielen Menschen für einen Vertrauensverlust gesorgt, sagte der SPD-Politiker. Diesen Fehler dürfe man jetzt nicht wiederholen. Vielmehr sei eine stetige, verlässliche Politik notwendig, um Vertrauen bei der Bevölkerung zurückzugewinnen. Zudem blieben viele Fragen offen – etwa welche Dauer Laschet anpeile und welches konkrete Ziel er mit seinem Vorstoß verfolge. Unklar sei darüber hinaus, ob der NRW-Regierungschef die Kitas komplett samt Notbetreuung schließen und die Wirtschaft ganz herunterfahren wolle. Laschet hatte am Ostermontag einen schnellen und harten Lockdown angeregt. Der CDU-Bundesvorsitzende will damit nach eigenen Angaben die Zeit überbrücken, bis viele Menschen geimpft sind. Außerdem forderte er, die für kommenden Montag geplante nächste Bund-Länder-Runde vorzuziehen. Auch das lehnte Weil ab.