Initiativen und Verbände fordern sofortige Aufgabe von Schacht Konrad

77 atomkritische Initiativen und Umweltverbände aus ganz Deutschland haben sich der Forderung angeschlossen, das geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad in Salzgitter aufzugeben.  Zu den Unterzeichnern der gemeinsamen Resolution zählen auch zahlreiche bundesweit aktive Organisationen wie BUND und NABU sowie der Bundesverband Bürgerinitiative Umweltschutz und das Aktionsbündnis Robin Wood. Ludwig Wasmus von der AG Schacht Konrad äußerte sich erfreut: Die breite Beteiligung mache einmal mehr deutlich, dass es eindeutig objektive Gründe gebe, nicht länger wider besseres Wissen an dem Endlager festzuhalten und die Gefährdung von Mensch und Umwelt billigend in Kauf zu nehmen. Die Initiativen seien sich darin einig, dass die Anlage nach heutigem Stand von Wissenschaft und Technik nicht mehr genehmigungsfähig wäre, so Wasmus. Der Atommüll müsse nicht „irgendwo hin“, sondern dahin, wo er am sichersten lagern könne – und das sei nicht das frühere Eisenerz-Bergwerk in Salzgitter. Neben der sofortigen Aufgabe des Projektes fordern die Unterzeichner, für alle Arten radioaktiver Abfälle ein vergleichendes und transparentes Standortauswahlverfahren umzusetzen.