Plakataktion gegen Komasaufen bis September verlängert
Die Plakataktion „bunt statt blau“ gegen Alkoholmissbrauch von Jugendlichen wird verlängert. Nach Angaben der Krankenkasse DAK endet die Teilnahmefrist wegen des coronabedingt eingeschränkten Schulbetriebs statt wie geplant am 30. April erst am 15. September. Bis dahin haben Schülerinnen und Schüler Zeit, ihre kreativen Ideen zum Thema Komasaufen einzureichen. Die DAK hatte den bundesweiten Wettbewerb im Jahr 2010 ins Leben gerufen. Seitdem haben mehr als 110.000 junge Menschen zwischen zwölf und 17 bunte Plakate gegen Alkoholmissbrauch gestaltet. Neue Schirmherrin in Niedersachsen ist Sozialministerin Daniela Behrens. Auch in der Region ist Komasaufen ein akutes Problem. Immer wieder müssen Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung stationär behandelt werden. Aufklärung sei deshalb dringend notwendig, und hier seien in erster Linie die Erziehungsberechtigten gefordert, sagt Uta Martens-Stürmer. Die Sozialpädagogin in der Braunschweiger Jugendberatungsstelle „bib“ rät Eltern, die Kampagne zu nutzen, um mit ihren Kindern über den richtigen Umgang mit Alkohol zu sprechen.