Landesforsten kündigen Aufforstung mit Mischwäldern an
Trotz der momentan geringen Waldbrandgefahr sollte Wachsamkeit oberstes Gebot bleiben. Vor allem sollte im Wald auch bei Regen keinesfalls geraucht werden, warnen die Niedersächsischen Landesforsten. Man wisse nie, wo die Kippe und die Glut hinfallen. Sie könnten sich unentdeckt in den Humus-Boden des Waldes hineinfressen und dort über Tage oder sogar Wochen vor sich hinschwelen. Durch leichten Wind könne aus dem Schwelbrand dann ein Feuer entstehen, so die Behörde. In Niedersachsen gelten vor allem der Harz und die Lüneburger Heide als besonders waldbrandgefährdet. Ohnehin ist der Zustand des Waldes im Harz schlechter als noch zu Jahresbeginn befürchtet. Wie Landesforsten-Präsident Klaus Merker mitteilte, hat sich der Borkenkäfer trotz kühler und feuchter Witterung im Frühjahr explosionsartig vermehrt. In ganz Niedersachsen sind demnach rund 25. 000 Hektar Wald vom Baumsterben betroffen, davon allein bis zu 16. 000 Hektar im Harz. Merker kündigte in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ ein umfangreiches Aufforstungsprogramm mit Mischwäldern an. Dunkle Fichtenwälder wie bis vor wenigen Jahren werde es dann im Harz kaum noch geben. Ziel sei es, den neuen Wald widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen.