Braunschweiger Landesbischof ruft zu Friedensgebeten auf
Der Niedersächsische Landtag hat den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. Ministerpräsident Stephan Weil nannte die Invasion eine „Schande“. Das sei „Imperialismus in seiner widerwärtigsten Form“, so Weil. Er warf Russland und insbesondere seinem Präsidenten Wladimir Putin einen offenkundigen Bruch des Völkerrechts vor. Nach Angaben von Innenminister Boris Pistorius bereitet sich das Land auf die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine vor. Entsprechende Gespräche mit dem Bund und den Kommunen wurden demnach bereits aufgenommen. Derzeit sind die Landesaufnahmestellen für Flüchtlinge zu knapp 75% belegt. Es seien also Kapazitäten verfügbar, so Pistorius. Allerdings sei noch völlig unklar, ob wie viele Menschen die Ukraine verlassen. Unterdessen hat Landesbischof Christoph Meyns alle evangelischen Kirchengemeinden im Braunschweiger Land aufgerufen, Friedensgebete auszurichten und die Glocken zu läuten. Auf diese Weise könne die Kirche ein „erkennbares Zeichen für den Frieden“ setzen, so Meyns. Der Beginn ist für morgen um 18 Uhr vorgesehen. Für dieselbe Zeit planen die Nachwuchs-Organisationen von SPD, CDU und Grünen in Wolfsburg eine Solidaritätskundgebung mit der Ukraine auf dem Rathausplatz.