Tausende Menschen entzünden auf dem Schlossplatz „Lichter für den Frieden“

Die Technische Universität Braunschweig hat vorerst jede wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Russland und Belarus eingestellt. Laut TU-Präsidentin Angela Ittel (Bild) wurden unter anderem alle laufenden und geplanten Projekte gestoppt. Mit dieser schweren Entscheidung setze die TU ein Zeichen gegen die russische Invasion – und zugleich für die Solidarität und die Aufrechthaltung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Ukraine, so Ittel. Sie kündigte ein Unterstützungsprogramm für ukrainische Studierende und Wissenschaftler sowie Mitarbeiter mit ukrainischen Wurzeln an. Am Montagabend hatten rund 5000 Menschen an einer Friedenskundgebung auf dem Braunschweiger Schlossplatz teilgenommen. Als Vertreter der Kirchen mahnten Propst Lars Dedekind und Sadiqu Al-Mousllie von den muslimischen Gemeinden in Gebeten zum Frieden. Oberbürgermeister Thorsten Kornblum warf Russland vor, „das Völkerrecht mit Füßen zu treten“. Auch die Drohung mit Atomwaffen werde die Stadtgemeinschaft nicht davon abhalten, an der Seite der Ukraine zu stehen, so der OB. Viele der Teilnehmer entzündeten Friedenslichter. Sozialdezernentin Christina Arbogast zeigte sich gegenüber Radio Okerwelle beeindruckt von diesem Signal der Verbundenheit in der Braunschweiger Bevölkerung. Wie sie weiter mitteilte, bereitet sich die Stadt aktuell auf die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine vor. Mehr dazu hören Sie in den „Region aktuell“ heute ab 17 und morgen ab 7 Uhr.