Verbraucherzentrale warnt vor Lebensmittel-Hamsterkäufen
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat mit Blick auf den Ukraine-Krieg an die Bevölkerung appelliert, keine unnötigen Lebensmittel-Vorräte anzulegen. So genannte Hamsterkäufe seien unangebracht und zudem unsolidarisch, sagte Ernährungsexpertin Anneke von Reeken. Zwar machten steigende Preise und teils leere Supermarktregale vielen Menschen Sorgen. Die Lebensmittel-Versorgung in Deutschland gelte aber als sicher. Hamsterkäufe verschärften dagegen das Problem. Zudem könnten sie wegen begrenzter Haltbarkeit unnötige Abfälle verursachen, so von Reeken. Sie empfahl Verbrauchern, bei Lieferengpässen einzelner Produkte auf alternative Erzeugnisse auszuweichen. So könne etwa statt Sonnenblumenöl Oliven- oder Rapsöl verwendet werden. Diese Sorten sind der Expertin zufolge zu einem ähnlichen Preis und in ausreichender Menge zu haben. Bei Mehl, Fleisch und Milch seien zwar keine Engpässe zu befürchten. Allerdings müsse mit weiteren Preissteigerungen gerechnet werden.