Stadt Braunschweig weitet Kapazitäten deutlich aus

In Braunschweig sind aktuell gut 1.900 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert. Der weit überwiegende Teil ist laut Verwaltung privat aufgenommen worden. 570 Menschen sind derzeit in Einrichtungen untergebracht, die von der Stadt bereitgestellt wurden. Dazu zählen unter anderem die Stadthalle, die Jugendherberge und diverse Hotels. Wie Oberbürgermeister Thorsten Kornblum mitteilte, sollen die Kapazitäten bis Ende April auf rund 1100 Plätze ausgeweitet werden. So stehen bereits ab heute Teile des Centro-Hotels für besonders vulnerable Personen zur Verfügung, etwa Hochschwangere oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Darüber hinaus werden das ehemalige Vienna-Hotel und zwei Sporthallen für eine längerfristige Unterbringung vorbereitet. Ab Anfang Mai stehen außerdem 75 Plätze in einem Hochhaus an der Otto-von-Guericke-Straße zur Verfügung. Ziel sei es, stärker größere Einrichtungen und Immobilien zu nutzen, weil kleinere Objekte logistisch schwerer zu versorgen sind, so der OB. Die Situation bleibe aber weiterhin unübersichtlich, weil viele Kriegsflüchtlinge auf private Initiative nach Braunschweig kommen. Damit werde die Planbarkeit erschwert. Kornblum bat deshalb nochmals dringend darum, sich zuerst beim Verteilzentrum des Landes Niedersachsen in Laatzen zu melden.