Sassenburger zeigt Gesicht gegen das Flüchtlingssterben im Mittelmeer
Mit einer Plakataktion in Wolfsburg hat der Aktivist Thomas Bollmann gegen das Flüchtlingssterben im Mittelmeer protestiert. Bollmann postierte sich zum Schichtwechsel vor dem Werkstor von VW, um die Beschäftigten auf die Problematik aufmerksam zu machen. Mit der Aktion will er den Konzern und die Stadt Wolfsburg nach eigenen Angaben dafür gewinnen, die Patenschaft für ein Seenotrettungsschiff zu finanzieren. Der mehrfach ausgezeichnete Aktivist aus Sassenburg im Landkreis Gifhorn ist auch Mitglied des niedersächsischen Flüchtlingsrates. Mit diversen Initiativen habe er in den letzten Jahren unter anderem maßgeblich zur Entstehung mehrerer „sicherer Häfen“ in der Region beigetragen, sagte ein Sprecher. Das landesweite Bündnis appellierte anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni erneut an die Politik, alle Schutzsuchenden gleich gut zu behandeln. Während Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine richtigerweise schnell und unbürokratisch geholfen werde, würden Geflüchtete aus anderen Ländern weiterhin wesentlich schlechter behandelt, so der Sprecher.