Bund und Land teilen sich Kosten für Großprojekt der TU Braunschweig

Grünes Licht für ein Großprojekt der Technischen Universität Braunschweig: Bund und Land haben heute zugesagt, die Gesamtkosten für das neue Batterie-Forschungszentrum der TU jeweils zur Hälfte zu übernehmen. Der Bau soll für knapp 53 Millionen Euro am Forschungsflughafen entstehen. Auf rund 3.700 Quadratmetern soll ein 150-köpfiges Expertenteam dort die Produktion künftiger Generationen von Batterien und Brennstoffzellen erforschen. Baubeginn ist voraussichtlich im zweiten Quartal 2025. Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler wertete die Entscheidung als „großen Schritt für die Spitzenforschung“ im Land und der Region Braunschweig. Auch Oberbürgermeister Thorsten Kornblum gratulierte der TU zu ihrem Erfolg: Damit werde der Forschungsstandort Braunschweig weiter ausgebaut, so der OB.

Die Stadt Wolfsburg hat bei der vom Land geplanten Beitragsfreiheit von Kitas eine faire Kostenverteilung zwischen Land und Kommunen gefordert. Die derzeit angebotenen Pauschalen des Landes seien mit Blick auf die Gesamtkosten aus Sicht der Stadt nicht ausreichend. Die Kommunen erwarteten, dass sich das Land mit den tatsächlichen Betriebs- und Investitionskosten auseinandersetzt und ein adäquates Angebot der Lastenverteilung vorlegt, sagte die Wolfsburger Stadträtin Iris Bothe. Zudem sei zu erwarten, dass die Beitragsfreiheit insgesamt eine größere Nachfrage im Kitabereich hinsichtlich der Ganztagsplätze nach sich ziehe. Dieses würde sich zusätzlich auf das kommunale Budget auswirken und darüber hinaus im Kontext des Fachkräftemangels die enormen Herausforderungen für die Kommunen verstärken, so Bothe.