Landesschülerrat fordert Verlängerung oder vergleichbare Alternative

Einen Monat vor dem Auslaufen des bundesweiten 9-Euro-Tickets hat der Landesschülerrat Niedersachsen eine Verlängerung oder eine vergleichbare Alternative gefordert. Das Angebot habe sich in der bisherigen Laufzeit als großer Erfolg erwiesen, sagte der Vorsitzende des Gremiums, Malte Kern. Das Ticket entlaste nicht nur, es eröffne Jugendlichen ganz neue Perspektiven und könne für Chancengleichheit sorgen. Der Gymnasiast aus Wendeburg im Landkreis Peine nahm vor allem ältere Schüler in den Blick. Für Oberstufen- und Berufsschüler sei die vergünstigte Fahrkarte eine massive Entlastung, weil sie den Schultransport selbst finanzieren müssten. Hier könnte eine Form des 9-Euro-Tickets Abhilfe schaffen und gleichzeitig die Attraktivität des ÖPNV steigern, so Kern. Er forderte die Landesregierung auf, sich auf Bundesebene konsequent für eine Fortsetzung stark zu machen. Das Verkehrsministerium in Hannover hatte am Wochenende ein „norddeutsches Modell“ ins Gespräch gebracht, falls es kein deutschlandweites Folgeangebot geben sollte. Der BUND machte sich unterdessen für ein 365-Euro-Jahresticket stark. Die Umweltorganisation forderte eine schnelle und klare Entscheidung der Bundesregierung „ohne das übliche Ampel-Hickhack“.