AWO-Bezirksverband fordert Gaspreisdeckel und Entlastung gemeinnütziger Einrichtungen
Die Arbeiterwohlfahrt zwischen Harz und Heide hat an die Bundes- und Landespolitik appelliert, die Leistungsfähigkeit der Hilfesysteme zu erhalten. Bei einer Konferenz in Wolfsburg verabschiedete der Bezirksverband einen entsprechenden Forderungskatalog. Eckpunkte sind unter anderem ein Gaspreisdeckel, spezielle Maßnahmen zur Entlastung von gemeinnützigen Einrichtungen und eine verstärkte Vorsorge gegen Kinderarmut. Außerdem sprach sich die AWO dafür aus, der Förderung von Hilfe zur Selbsthilfe den Vorzug gegenüber der Unterstützung von Tafeln zu geben. Die Politik müsse Lösungen finden, damit die Menschen nicht als Empfänger von Almosen deklassiert werden, sagte die Präsidiumsvorsitzende des AWO-Bundesverbandes, Gabriele Siebert-Paul (2.v.l.) aus Wolfenbüttel. Die Daseinsfürsorge dürfe kein Luxus werden. Bezirkschef Rifat Fersahoglu-Weber (r.) betonte die Sorgen der Träger sozialer Einrichtungen. Die ungesicherte Refinanzierung der Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel könne zu einer großen Belastung werden. An dem Treffen nahmen unter anderem auch Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé und der Wolfsburger Bürgermeister Andreas Klaffehn teil.