Braunschweiger Rat tagt am Dienstag in der Stadthalle
Das so genannte Mobil-Ticket ist morgen erneut Thema im Braunschweiger Rat. Die Gruppe „Die Fraktion“ macht sich dafür stark, das vergünstigte Angebot weiter zu vereinfachen. Bislang gibt es zwei Versionen des Tickets, das in Kombination mit dem „Braunschweig Pass“ für Geringverdiener ausgegeben wird: Das normale Mobil-Ticket kostet 17 Euro pro Monat, gilt aber werktags erst ab 8:30 Uhr. Für die „Plus“-Variante zum Preis von 25 Euro gibt es dagegen keine zeitliche Einschränkung. „Die Fraktion“ argumentiert, das Normal-Ticket könne gerade von Geringverdienern nicht genutzt werden, da ihr Arbeitsbeginn zumeist weit vor 8:30 Uhr liegt. Und der Preis für die Plus-Variante sei zu hoch, da etwa Hartz IV-Empfänger monatlich nur rund 40 Euro für Mobilitätszwecke bekämen, so ein Sprecher. Die Gruppe fordert deshalb, die Plus-Variante einzustellen und die zeitliche Nutzungsbeschränkung für das Mobil-Ticket aufzuheben. Weiteres Thema im Rat ist unter anderem das geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad. Die Verwaltung schlägt vor, sich dem gemeinsamen „Appell der Region“ gegen den Weiterbau anzuschließen. Und die CDU-Fraktion will per Anfrage wissen, ob zur Fußball-WM 2022 wieder Public Viewing (Symbolbild) geplant ist. Da das Turnier im Winter stattfindet, müsste dafür diesmal eine Halle bereitgestellt werden. Die September-Ratssitzung beginnt morgen um 14 Uhr in der Stadthalle. Sie wird wie gewohnt live auf der städtischen Webseite übertragen.