SPD, Grüne und CDU setzen sich mit Änderungswünschen durch
Der Braunschweiger Planungsausschuss hat einstimmig grünes Licht für das umstrittene Neubaugebiet Rautheim-Möncheberg gegeben. Dort sollen rund 800 neue Wohneinheiten entstehen. Wie die Grünen mitteilten, konnten sie gemeinsam mit SPD und CDU aber einige gravierende Änderungen an der ursprünglichen Verwaltungsvorlage durchsetzen. So soll die Stadt zeitnah eine aktualisierte Wohnungsbedarfsprognose vorlegen. Kritiker wie die BiBS hatten bemängelt, das geplante Baugebiet werde womöglich am Bedarf vorbei geplant, da die letzte Prognose aus dem Jahr 2019 inzwischen überholt sei. Auch in weiteren Punkten kommt der Beschluss den Bedenken vieler Skeptiker entgegen. So soll ausreichend bezahlbarer Wohnraum vor allem im mittleren Preissegment geschaffen werden. Ferner soll der Flächenverbrauch durch eine möglichst geschlossene Bauweise reduziert werden, und in Sachen Klimaschutz, Entwässerung und Energieversorgung wird die Verwaltung aufgefordert, höchste Standards einzuhalten. SPD, Grüne und CDU setzten sich zudem mit ihrer Forderung durch, dass die geplante neue Stadtbahnstrecke nach Rautheim zeitgleich mit dem Baugebiet fertig gestellt werden soll. Gleiches gilt für die soziale Infrastruktur mit Kitas, Schulen und Pflegeheimen. Zudem soll die Bevölkerung über die gesetzlichen Anforderungen hinaus an der Planung beteiligt werden.