Konzern weist Kritik von ver.di zurück
Das Logistik-Unternehmen Amazon hat die Kritik von ver.di an der Arbeitssituation für die Beschäftigten am Standort Helmstedt zurückgewiesen. Wie berichtet, hatte die Gewerkschaft unter anderem beklagt, die Arbeitsbedingungen in dem neuen Großlager seien deutlich belastender als von Amazon dargestellt. Zudem hatte ver.di Zweifel an einer seriösen Entlohnung der Arbeitnehmer geäußert. Der Konzern nannte diese Vorhaltungen „unsinnig“. Das Unternehmen biete attraktive Jobs in einer modernen und sicheren Arbeitsumgebung. Im Versand sei natürlich körperliche Arbeit zu verrichten, die sich aber in einem völlig normalen Rahmen bewege, sagte ein Sprecher. Seinen Angaben zufolge bezieht sich der von ver.di bemängelte Begriff „rechnerischer Stundenlohn“ auf den durchschnittlichen Einstiegslohn an allen deutschen Standorten. Der Einstiegslohn in Helmstedt liege bei 13 Euro brutto für ungelernte Kräfte, für Fach- und Führungspersonal entsprechend höher. Dazu kämen zahlreiche Extras wie etwa Zuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge und zur Weiterbildung. Amazon sei stolz, an diesem Standort schon kurz nach der Eröffnung mehr als 1400 Menschen zu beschäftigen, so der Konzernsprecher. Er kündigte zudem weitere Einstellungen an.