Sportlehrerverband gegen Nutzung von Schulsporthallen als Notquartiere
Der niedersächsische Sportlehrerverband hat sich gegen die Unterbringung von Geflüchteten in Sporthallen ausgesprochen. Dies könne nicht dazu beitragen, den in Not geratenen Menschen das Gefühl von Annahme zu vermitteln, so der Verband. Denn Sportstätten seien kein geeigneter Wohnraum und Chancen für ein gesellschaftliches Miteinander würden so vergeben. Für Schulen stelle es ein großes Problem dar, wenn Sporthallen zweckentfremdet belegt würden, so der Sportlehrerverband weiter. Sie könnten weder für den Unterricht noch für den außerunterrichtlichen Sport genutzt werden. Aufgrund der Energiekrise würden nun auch Schwimmbäder geschlossen, beziehungsweise seien nur eingeschränkt nutzbar. Auch dies tangiere den Schulsport bereits jetzt erheblich. Deshalb fordert der DSLV Niedersachsen von den Schulträgern, den Schulen finanzielle Mittel, zum Beispiel für Transport- oder Eintrittskosten, zur Verfügung zu stellen, um den Schulsport auch bei belegten Hallen aufrecht erhalten zu können.