ver.di weitet Warnstreiks auf kommunale Kliniken aus
Nach dem heutigen Warnstreik am Klinikum Wolfsburg geht der Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst morgen am Klinikum Braunschweig weiter. Die Gewerkschaft ver.di hat alle Beschäftigten aufgerufen, ganztags die Arbeit niederzulegen. Nach Angaben von Bezirkschef Sebastian Wertmüller soll die Versorgung der Patienten durch einen Notdienst gewährleistet bleiben. Um 10 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Platz der Deutschen Einheit geplant. Die beteiligten Gewerkschaften fordern unter anderem ein Gehaltsplus von 10,5 %, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat. Die Arbeitgeber bieten in zwei Stufen insgesamt 5 % mehr und einen Inflationsausgleich. Dieses Angebot sei völlig unzureichend, sagte Wertmüller. Er kritisierte insbesondere, das Klinik-Personal müsse per Zusatzvertrag möglicherweise sogar Gehaltskürzungen in Kauf nehmen. Deshalb werde der Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde Ende März jetzt nochmals erhöht, so der Gewerkschafter.