BGE bestätigt Asse-Besuch von Bundesumweltministerin Lemke am 4. Mai

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bild) besucht am Donnerstag nächster Woche das marode Atommülllager Asse. Die Grünen-Politikerin plane, in die Schachtanlage einzufahren und vor Ort auch mit den atomkritischen Initiativen zu reden, sagte eine Sprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Sie bestätigte damit einen Bericht der „Braunschweiger Zeitung“. Nach Angaben des Blattes sind auch Gespräche mit Kommunalpolitikern sowie Bundes- und Landtagsabgeordneten aus der Region geplant. In der Schachtanlage Asse II lagern rund 126.000 Fässer mit Atommüll. Sie sollen nach derzeitiger Planung ab 2033 geborgen werden. Umstritten ist die Frage, wo die radioaktiven Abfälle zwischengelagert werden sollen, bis die endgültige Unterbringung geklärt ist. Die BGE favorisiert eine oberirdische Deponie in unmittelbarer Nähe des früheren Bergwerks. Anwohner und Initiativen bemängeln, dass keine Alternativen fern der Asse geprüft wurden.