Erleichterte und mahnende Reaktionen nach Karstadt-Rettung
Nach der Rettung der letzten verbliebenen Karstadt-Filiale in Braunschweig ist die Erleichterung groß. Wie berichtet, hatten sich der Galeria-Konzern und die Volksbank BraWo am Dienstag auf ein Konzept für den Fortbestand des Hauses geeinigt. Eckpunkte sind nach Angaben der Bank ein erheblicher Mietnachlass und ein Investitionszuschuss in Höhe von mehreren Millionen Euro. Weitere Details blieben zunächst offen. ver.di-Sekretär Marc Jäger appellierte an die Galeria-Verantwortlichen, die Zukunft mit der Belegschaft zu gestalten und nicht an ihr vorbei. Ohne das Wissen und Können der Beschäftigten habe das Unternehmen keine Perspektive. Der Braunschweiger SPD-Ratsfraktionschef und Landtagsabgeordnete Christoph Bratmann (Bild) lobte den „langen Atem“ der Verhandlungspartner. Der Politiker dankte zudem Oberbürgermeister Thorsten Kornblum und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies für ihr Engagement. Und der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller strich den „abgestimmten Einsatz“ aller Beteiligten heraus. Er forderte OB Kornblum auf, die Innenstadtentwicklung ab sofort zur Chefsache zu machen. Die Stadt müsse alles dafür tun, dass die City eine Einkaufsstadt bleibt, so Müller.