Haftstrafen für angeklagte Frauen aus Wolfenbüttel
Wegen gemeinschaftlicher versuchter Anstiftung zum Mord hat das Landgericht Braunschweig zwei Frauen aus Wolfenbüttel zu Freiheitsstrafen verurteilt. Die 41 Jahre alte Angeklagte erhielt fünf Jahre und sechs Monate, ihre 69-jährige Mutter drei Jahre Haft. Nach Überzeugung der Strafkammer hatten die beiden einen Bekannten engagiert, um den Ex-Lebensgefährten der Tochter zu töten. Hintergrund war ein Sorgerechts-Streit um das gemeinsame Kind. Der vermeintliche Auftragsmörder hatte zwar zum Schein eingewilligt und 17.000 Euro kassiert, dann aber die Polizei eingeschaltet. Die Beamten hatten daraufhin ein Treffen abgehört und die Frauen anschließend festgenommen. Die etwa 40-minütige Tonaufzeichnung dieses Gesprächs wurde den Angeklagten jetzt vor Gericht zum Verhängnis. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig – eine Revision ist zugelassen.