Atommüll-Endlager Schacht Konrad wird frühestens 2029 fertig
Die Fertigstellung des umstrittenen Atommüllendlagers Schacht Konrad in Salzgitter verzögert sich um weitere zwei Jahre. Der ursprünglich für 2027 geplante Inbetriebnahme-Termin ist nicht mehr zu halten. Das meldet die dpa unter Berufung auf die zuständige Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Die erneute Verzögerung hat dem Bericht zufolge mehrere Gründe: So habe die BGE die Aufgabe unterschätzt, aktualisierte Sicherheits-Anforderungen gegen Erdbeben umzusetzen. Zudem habe sich gezeigt, dass die Genehmigungsverfahren länger dauern als erwartet. Das frühere Eisenerzbergwerk (Bild) wird zur Zeit zu einem Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll umgebaut. Vor zwei Jahren hatten die Umweltverbände BUND und Nabu beantragt, den Planfeststellungsbeschluss für das Endlager zu widerrufen und das Projekt grundsätzlich neu zu bewerten. Die Forderung wird von einem breiten Bündnis unterstützt, dem unter anderem die Stadt Salzgitter sowie das Landvolk und die AG Schacht Konrad angehören.