Beifall und Kritik für Nord/LB-Entscheidung zur Zukunft der Landessparkasse
Die CDU im Braunschweiger Rat hat mit massiver Kritik auf die angekündigte Neuausrichtung der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) reagiert. Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) künftig nicht mehr im Vorstand der Nord/LB vertreten sein wird. Im Gegenzug kann die BLSK betriebswirtschaftliche Entscheidungen künftig eigenständig treffen, etwa in Budget- und Personalfragen. Niedersachsens Finanzminister und Nord/LB-Aufsichtsratchef Gerald Heere betonte, damit würden „die nachvollziehbaren regionalen Interessen der BLSK an einer stärkeren Autonomie“ gewürdigt. Die Braunschweiger CDU bezeichnete die Pläne dagegen als „erneuten Affront gegen braunschweigische Interessen“. Mit dem Verlust des Vorstandssitzes büßten die beteiligten Kommunen im Braunschweiger Land wichtigen Einfluss ein, so ein Fraktionssprecher. Es bleibe der Eindruck, Oberbürgermeister Thorsten Kornblum habe sich über den Tisch ziehen lassen, ohne den drohenden Bedeutungsverlust Braunschweigs zu bemerken. Kornblum wiederum sprach von einer guten Nachricht für die ganze Region und einer „historischen Stärkung der BLSK“.