Autozulieferer will 900 Arbeitsplätze streichen

Der Autozulieferer Continental hat angekündigt, sein Werk in Gifhorn zu schließen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen bis Ende 2027 schrittweise rund 900 Arbeitsplätze wegfallen, die Hälfte davon schon im nächsten Jahr. Gründe sind demnach der zunehmende Kostendruck, die sinkende Nachfrage und die nicht wettbewerbsfähige Kostenstruktur vor Ort. Das Gifhorner Werk, in dem unter anderem Kfz-Bremssysteme hergestellt werden, schreibt früheren Angaben zufolge trotz guter Auslastung seit Jahren rote Zahlen. Der Aufsichtsrat hat den Fahrplan des Vorstands der Mitteilung zufolge zustimmend zur Kenntnis genommen. Laut Personalvorständin Ariane Reinhart will Continental dafür sorgen, dass möglichst viele Beschäftigte nahtlos einen neuen Job bekommen – entweder innerhalb von Continental oder auf dem externen Arbeitsmarkt. IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger (Bild) sprach am Mittag von einer bitteren und dramatischen Nachricht. Gleichzeitig gebe es aber zumindest Anzeichen für Lösungsansätze, sagte der Gewerkschafter. Er forderte den Vorstand auf, so schnell wie möglich verlässliche Perspektiven für die Beschäftigten am Standort Gifhorn zu schaffen.