Ja zum Regenbogen-Zebrastreifen, nein zu Bürgerbefragung in Sachen Zentrum für Musik
Die Braunschweiger Innenstadt bekommt einen Zebrastreifen in Regenbogen-Farben. Der Antrag für ein weiteres Symbol der Weltoffenheit und Toleranz erhielt in der Ratssitzung am Dienstag ebenso eine Mehrheit wie der Vorschlag, die Schulen mit kostenlosen Menstruationsartikeln auszustatten. Außerdem beschloss das Kommunalparlament, sich um die Ausrichtung des „Tages der Niedersachsen“ im Jahr 2026 zu bewerben. Dagegen scheiterten CDU und FDP mit ihrem Antrag, eine Einwohnerbefragung zum geplanten Zentrum der Musik durchzuführen. Dabei sollte es zum einen um den vorgesehenen Standort an Viewegs Garten gehen, zum anderen um die ungeklärte Finanzierung des Projekts. SPD-Fraktionschef Christoph Bratmann (Bild) begründete die Ablehnung damit, eine Bürgerbeteiligung sei erst dann sinnvoll, wenn alle Fakten zu Kosten und Nutzen vorlägen. Das sei aktuell noch nicht der Fall. Auch ein Änderungsantrag der Gruppe „Die Fraktion“ fiel durch: Linke, Volt und „Die Partei“ hatten dafür plädiert, zunächst mal ein generelles Meinungsbild darüber einzuholen, ob so eine Kombination aus Konzertsaal und Musikschule in der Bevölkerung überhaupt gewünscht wird.