Verwaltung richtet Entnahmestellen für Sandsäcke ein

Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (Bild) hat den Einsatzkräften von Feuerwehr, Stadtentwässerung, Polizei und weiteren Institutionen für ihren bisherigen Einsatz gedankt. „In enger Abstimmung und Kooperation tun sie an den Weihnachtsfeiertagen mit großem Engagement gewissenhaft ihren Dienst.“, sagte Kornblum. Mit großem Engagement arbeiteten sie für den Schutz unserer Stadt. Dafür gebühre ihnen der Respekt und der Dank der gesamten Stadtgesellschaft. Aktuell bestehe keine Gefahr einer Überflutung am Kalenwall. Aber es sei mit steigenden Wasserständen der Oker zu rechnen. Besonders für den Harz seien weitere ergiebige Niederschläge vorhergesagt, so Kornblum. Zudem stoße die Okertalsperre im Harz in absehbarer Zeit an ihre Kapazitätsgrenze, so dass sich die Wasserabgabe durch den Überlauf erhöhen werde. Dies werde sich mit einiger Verzögerung auch auf die Hochwasserlage in Braunschweig auswirken. Um für einen stark steigenden Pegel gerüstet zu sein, sei der Mobildeich eingesetzt worden. Weitere Schutzmaßnahmen für die Innenstadt seien derzeit nicht erforderlich. Die Stadtbahn-Linien 3 und 5 werden zwischen Weststadt bzw. Broitzem und Rathaus (Haltestelle Wilhelmstr.) durch Busse ersetzt. Laut BSVG gilt dies vorerst bis einschließlich Freitag. Die Ersatzfahrpläne sind auf der BSVG-Webseite abrufbar, nicht jedoch in der Elektronischen Fahrplan-Auskunft (efa). Wie die Stadt weiter mitteilte, herrscht eine zunehmende Nachfrage nach Sandsäcken. An drei Stellen im Stadtgebiet wurde deshalb Sand zur Entnahme aufgeschüttet: am Sportplatz in der Lüdersstraße in Leiferde, in der Leipziger Straße in Stöckheim an der Wertstoffinsel am Zoo und an der Celler Heerstraße/Ecke Bockshornweg. Wer Sandsäcke benötigt, kann diese vor Ort selbst befüllen. Säcke werden gestellt, Schaufeln und Handschuhe sind mitzubringen. Außerdem hat die Stadtverwaltung ein Bürgertelefon für Fragen im Zusammenhang mit dem Hochwasser geschaltet. Die Rufnummer 0531/2345-6789 ist zwischen 8 und 22 Uhr besetzt. Außerhalb dieser Zeit steht in dringenden Fällen die Notrufnummer 112 zur Verfügung.