Braunschweiger Politiker begrüßen geplanten Standortwechsel

Die neuen Pläne für das „Haus der Musik“ in Braunschweig sind in Politik und Gesellschaft auf weitgehende Zustimmung gestoßen. Wie berichtet, favorisiert die Verwaltung jetzt das leer stehende Karstadt-Gebäude am Gewandhaus als künftigen Standort. Der ursprünglich geplante Neubau in Viewegs Garten ist damit zumindest vorerst vom Tisch. Das künftige Domizil für einen Konzertsaal und die städtische Musikschule soll mit einer gemeinsamen Stiftung der Stadt und des Unternehmers Friedrich Knapp realisiert werden. Der „New Yorker“-Chef und Eigentümer der Karstadt-Immobilie ist bereit, das ehemalige Warenhaus an die Stadt zu verkaufen. SPD und Grüne begrüßten den Vorschlag als „einmalige Chance“. CDU-Ratsfraktionschef Torsten Köster sprach von einer „Rückkehr der Stadt zur Vernunft“. Seine Partei hatte angesichts der zunehmenden Leerstände von jeher einen Standort im Braunschweiger Stadtzentrum favorisiert. Er erwarte jedoch, dass die Verwaltung diesmal ein transparentes Finanzierungsmodell für den Umbau des ehemaligen Kaufhauses vorlege, so Köster. Positive Reaktionen gab es auch von der IHK und dem Arbeitsausschuss Innenstadt. Die Initiative „Haus der Musik Braunschweig“ hatte sich zwar für den Neubau in Bahnhofsnähe stark gemacht, aber auch schon frühzeitig eine Stiftung ins Spiel gebracht. Ihr Sprecher Volker Eckhardt sagte, unter den gegebenen Umständen biete der neue Vorschlag eine höhere Chance, realisiert zu werden.