SPD-Parlamentarierin Dunja Kreiser fordert Wahlrecht ab 16
Die Wolfenbütteler SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser (Bild) hat sich für ein Wahlrecht ab 16 stark gemacht. Die Senkung des Wahlalters würde die politische Teilhabe junger Menschen fördern und die Legitimation der Parlamente stärken, sagte die Politikerin mit Blick auf die anstehenden Wahlen im Bund und in mehreren Ländern. Die große Beteiligung junger Leute bei der Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Braunschweig habe sie beeindruckt. Als noch beachtlicher habe sie empfunden, dass der Schülerrat eine solche Großdemo organisiert hat. Allein dieses Beispiel zeige, dass viele junge Menschen bereit seien, mehr politische Verantwortung zu übernehmen, so Kreiser. Zudem seien sie am meisten von den Zukunftsproblemen betroffen – von Klimakrise bis Investitionsstau. Das Wahlrecht ab 16 gilt bislang nur in wenigen Bundesländern. Entsprechende Pläne in Niedersachsen sind laut Kreiser bisher am Widerstand der CDU gescheitert. Auch die Union im Bund blockiere eine Herabsenkung des Wahlalters, die nur mit einer Änderung des Grundgesetzes möglich sei. Foto (c) Photothek