Fünf Einsatzkräfte verletzt – Ermittlungen zur Ursache dauern an
Nach dem Großbrand in einer Braunschweiger Chemiefabrik hat die Polizei Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Bei den Löscharbeiten kamen nach Angaben der Behörden mehr Einsatzkräfte zu Schaden als zunächst gemeldet: Ein Polizist wurde demnach schwer verletzt, zwei seiner Kollegen und zwei Feuerwehrmänner erlitten leichtere Blessuren. Der Brand war am späten Dienstag Vormittag in einem Betrieb im Osten der Stadt ausgebrochen, in dem unter anderem Sprays mit hoch entzündlichen Stoffen hergestellt werden. Extreme Gefahr ging vor allem von einem riesigen unterirdischen Tank mit Flüssiggas aus, der zunächst nicht gesichert werden konnte. Die Warn-App Nina hatte am Mittag vor Lebensgefahr wegen möglicher Explosionen gewarnt. Der Bereich um das Gewerbegebiet Schöppenstedter Turm war zwischenzeitlich großräumig evakuiert worden. Auch mehrere Straßen waren über Stunden gesperrt. Die meterhohen Rauchwolken zogen bis ins benachbarte Sachsen-Anhalt. Wegen der Brandrückstände im Löschwasser warnt die Stadt Braunschweig weiterhin davor, die Flüsse Wabe und Mittelriede zu betreten und deren Wasser zu nutzen. — Foto (c) privat