DGB und Stadt Braunschweig gedachten der Opfer vom 4. Juli 1933

Auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof haben rund 100 Menschen gestern an die Opfer der so genannten Riesebergmorde erinnert. Sie folgten damit einem gemeinsamen Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Stadt Braunschweig. Am 4. Juli 1933 waren bei Königslutter zehn Gewerkschafter und ein Student von Nazis ermordet worden. Rieseberg sei ein trauriges Beispiel dafür, wohin Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Nationalismus führen könnten, sagte Denise Steinert vom DGB. Diese Problemlage sei allgegenwärtig: Es gebe eine klare Verschiebung nach Rechts, und das nicht erst seit gestern oder seit den vergangenen Wahlen, so Steinert. Sie betonte die besondere Verantwortung des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften, die Erinnerungskultur zu pflegen und damit zu verhindern, dass „die Geschichte sich auch nur ansatzweise wiederholt“. — Foto (c) DGB Südostniedersachsen